Es war ein verhängnisvoller Tag vor sechzehn Jahren, als Tarean auf die Welt
kam. Es war der Tag, an dem Anreon von Agialon, der Ritter des
Kristalldrachenordens am Pass zum Drakenskal einen unangenehmen Fehler beginn.
Im Kampf gegen den Hexenmeister Calvas und dessen Wolflingen unterlag er und
starb. Mit dem verlorenen Kampf eroberte Calvas das Land und knechtet die
Bewohner. Anreons Sohn muss seither mit dem Fluch leben, dass sein Vater der
Verlierer war, der unwissentliche Helfer des Hexenmeisters und er die Schuld an
der Tyrannei trägt. Sechzehn Jahre für etwas leiden, für das Tarean
unschuldig ist. Irgendwann hat er die Nase von den verachtenden Blicken voll und
macht sich mit dem magischen Schwert seines Vaters auf den Weg, Calvas heraus zu
fordern. Doch bis es soweit kommt, steckt der Junge erst einmal in einer
Ausbildung. Von seinen Kameraden spürt er die Verachtung fast körperlich und
lediglich der einstige Waffengefährte seines Vaters, Wilfert, hält zu ihm. Bei
der Erledigung eines Auftrages wird er fast von einer Gruppe Grawls getötet.
Nur mit Mühe gelingt ihm die Flucht. Die Warnung, die er im Dorf ausbringt,
wird nicht ernst genommen. Beim folgenden Überfall ist er der einzige
Überlebende. Das ist der Tropfen, der das berühmte Fass zum überlaufen
bringt. Tarean macht sich auf den Weg. Das Schwert Esdurial seines Vaters ist
ein ganz besonderes und unterstützt die Taten des Jungen indem es leuchtet,
wenn es seine Magie einsetzt. Unterwegs trifft der Junge auf die
unterschiedlichsten Wesen. Wermenschen, Irrlichter, Vogelmenschen und andere
mehr. In dieser Hinsicht finden sich die unterschiedlichsten Versatzstücke der
Literatur und dem Rollenspiel. Das stört aber nicht weiter, denn die Personen
sind allesamt sympathisch aufgebaut so dass sich jeder leicht in sie hinein
versetzen kann. Spannend wird es immer wieder, wenn ihn die Wölfe jagen. Ich
kann zwar nicht verstehen, wie in einem mittelalterlich erscheinenden Dorf eine
Kanalisation wie in einer modernen Grossstadt besteht, aber es verhilft Tarean,
Brumm und auril zur Flucht.
Fazit
Als ich den Titel las, musste ich zuerst an Nina Blazon und ihren Roman Im Bann
des Fluchträgers denken. Verschiedene Versatzstücke erinnern mich von Peter
Pan bis Herrn der Ringe, von alten germanischen Sagen bis hin zu christlichen
Legenden und Überlieferungen. Aber alles in allem gute deutsche Fantasy.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 05. September 2008 2008-09-05 12:59:40