Joop ist Drehbuchautor und Vater der 17jährigen Mirjam. Als diese an ihrem 17.
Geburtstag durch einen Unfall verstirbt, gerät seine Welt aus den Fugen.
Am gleichen Tag bekommt er ein Angebot von einem israelischen Geheimdienst,
einem Marokkaner zu beobachten und er würde gut bezahlt bekommen. Joop nimmt
die Aufgabe erst nicht erst, findet sogar Gefallen an seinem Objekt. Er könnte
ihm sogar helfen, den Empfänger von Mirjams Herzen zu finden.
Dann tritt eine lang vergessene Frau, Linda, in sein Leben und konfrontiert ihn
mit dem Buddhismus und seiner Sicht auf das Leben.
Malibu zeichnet die berührende Geschichte eines trauernden Vaters, der
überfordert ist, den Tod seiner Tochter führ wahr zu nehmen. De Winter
beschreibt Joop sehr authentisch, verletzlich und irrational in seiner
Trauer.
Ich weiß nicht, was de Winter sich gedacht hat, als er das Ende so kurz und
knapp gehalten hat. Plötzlich geht alles in Sekundenschnelle über die Bühne
und das Buch ist aus. Die klaren Tatsachen hinter Linda und hinter seiner
Aufgabe werden nie völlig aufgedeckt. Was ich etwas befremdlich fand...
schließlich ging es ja darum.
Am Ende bleibt ein gebrochener Protagonist übrig, der neben seiner Tochter
auch das Vertrauen verloren hat.
Fazit
Aber ansonsten gut zu lesen.
Vorgeschlagen von Diyani Dewasurendra
[Profil]
veröffentlicht am 06. April 2009 2009-04-06 20:03:10