World of Warcraft
Das Portal das zwischen den Welten Azeroth und Draenor bestand, wurde nach dem
Verrat durch Gul'dan zerstört. Ein Teil der orc'schen Stämme blieb auf Azeroth
zurück, fand den Rückweg nicht mehr. Die anderen Orcstämme ziehen sich auf
der Welt Draenor zurück. Diejenigen die sich nicht zurückziehen (können)
stehen in einem immerwährenden Bürgerkrieg gegeneinander. In dieser
verfahrenen Lage taucht plötzlich der Todesritter Teron Blutschatten in
Begleitung von Gaz Soulripper auf. Ganz gezielt suchen sie den ehemaligen
Orcführer Ner'zhul auf. Dem besonnenen und weisen Orc unterbreiten sie ein
verlockendes Angebot. Blutschatten, Soulripper und die anderen Ritter sind in
der Lage, das dunkle Portal wieder zu öffnen. Nicht sehr gross, doch eine
kleine Armee könnte hindurch gehen und in der Welt der Menschen auftauchen.
Diesmal jedoch weniger um, die Welt zu erobern, sondern sich auf die Suche nach
ein paar Artefakten zu machen. Die gesuchten alten Werkstücke würden in der
Lage sein, im schwarzen Tempel ein magisches Tor zu öffnen, das zu anderen
Welten führt. Um den von Teron Blutschatten entwickelten Plan durchzuführen,
müssen erst wieder alle Stämme der Orcs zusammengeführt und unter eine
Leitung gestellt werden. Ner'zhul hat tatsächlich Erfolg. Die vereinten
Orcstämme stehen einem zerrissenen Azeroth gegenüber. Dennoch gelingt es den
geeinten östlichen Königreichen, die Orcs zurück zu schlagen. Trotzdem
gelingt es Ner'zhul und Teron die magischen Artefakte zu erbeuten. Während die
Menschen in einer Feste sitzen und zur Ablenkung ständig von Orcs berannt
werden, erkennen sie langsam die Absicht hinter diesen Angriffen.
Fazit
Aaron Rosenberg und Christie Golden sind hervorragende Autoren, die für die
unterschiedlichsten Serien die Romane schreiben. Sie sind durchaus in der Lage,
die wichtigsten Informationen sachlich und in wenigen Sätzen zusammen zu
fassen. Dadurch ermöglichen sie Warcraft-Lesern einen schnellen Einstieg. Dies
geht ein wenig auf Kosten von Neulesern. Trotzdem bleibt der Roman lesenswert.
Er hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf, führt die Handlung schnell
und sicher voran. Wer jedoch ausgearbeitete Hintergründe oder langwierige
Charakterstudien erwartet ist hier falsch. Das Buch ist zur schnellen
Unterhaltung geschrieben, gleicht damit dem Computerspiel. Der einzige Nachteil
für mich ist die Übersetzung. Zu oft werden Originalnamen und übersetzte
Namen nebeneinander und durcheinander benutzt. Mick Schnelle macht seinem Namen
alle Ehre. Ich hatte tatsächlich den Eindruck, hier wurde auf die Schnelle und
ohne Rücksicht übersetzt.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 30. März 2009 2009-03-30 12:33:39