Endlich ist es gelungen. Die Anstrengungen der Menschheit sind von Erfolg
gekrönt, die Überlichtgeschwindigkeit wurde erfunden und somit wird das
Weltall und die fernen Sterne zu einem Nahziel. Natürlich ist die Menschheit
nicht allein im Weltall, dies zu glauben wäre sehr vermessen. Die ersten
Menschen treffen auf die Konklave, die versucht, den raumfahrenden Völkern
einen weiterführenden Weg zu zeigen und sie in die Gemeinschaft aufzunehmen.
Den Menschen fällt die Rolle von interstellaren Transporteuren zu, weil sie
scheinbar die einzige Spezies im Universum ist, die die
Überlichtgeschwindigkeit körperlich verkraftet. So bekommt die niedere
menschliche Rasse von der starken Rasse ihren Platz zugewiesen. Andere niedere
Rassen kümmern sich um den Dreck, sind flotte Rechner und anderes mehr.
Allerdings sind nicht alle mit dieser Organisation nicht einverstanden. Es gibt
diverse Widersacher.
Einer der weltraumfahrenden Spediteure ist der Held des Romans mit dem Namen
Pjotr Chrumow, russischer Kosmonaut natürlich. Das hat den Vorteil, dass der
Autor ein paar satirische Seitenhiebe auf seine Heimat abgeben kann. Die
Seitenhiebe wirken mit der Zeit jedoch etwas langweilig. Bleibt also die
Handlung als wichtigstes ja ausschlaggebendes Merkmal. Es fängt ganz locker an,
als Peter, der russische Pilot für die schöne Deutsche namens Elsa einen Brief
zur Erde, Frankfurt, mitnehmen soll. Wenig später bestätigt man ihm ein
Startfenster für 17Uhr06 und nach einem kurzen Gesundheitscheck kann es los
gehen. Hyxi-43 ist ein stark besuchter Planet und ein Job findet sich daher
öfters.
Peter / Pjotr findet an Bord seines Schiffes einen blinden Passagier, einen
Alien, mit dem er sich während des Fluges herumschlagen muss. Dummerweise
kreuzt erst einmal ein Raumkreuzer der Alari seinen Kurs. Das führt bei ihm zu
einem Notsprung, jump genannt. Auf ins Abenteuer.
Fazit
Bislang habe ich Sergej Lukianenko sehr gern gelesen. Entweder beim Wilhelm
Heyne Verlag oder auch seine Jugendbücher bei Beltz und Gelberg. Der
vorliegende Roman hat einige Schwächen, indem er Passagen enthält, die einem
Kaugummi zu Ehre gereichen. Sie ziehen sich. Dann wiederum sprüht er vor Charme
und Witz, macht den Lesestoff abwechslungsreich und fesselnd. Der Roman, der
erste von zwei Bänden, wird nicht jedem Leser gefallen. Wahrscheinlich werden
andere Rezensenten gerade die etwas langatmigen Teile hervorheben, doch sollte
man durchaus auch auf den Teil zugehen, der sich unterhaltsamer dem Leser
erschliesst.
Der Titel Zvezdy - Cholodnye Igruski heisst etwa Die Sterne sind kalte
Spielwaren. (Mein russisch ist nicht so gut).
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 30. März 2009 2009-03-30 12:23:59