Es begann, wie viele unheimliche Geschichten in der Eifel beginnen: Mit einem
grausamen Mord und einer rätselhaften Tarotkarte im idyllischen Urfttal
unterhalb der Burg Vogelsang. Jemand, der sich "Der Magier" nennt,
tötet mit Eiseskälte und grausamer Präzision. Als ein weiterer, ebenso
brutaler wie unerklärlicher Mord folgt, wendet sich der ermittelnde Beamte der
Kripo Euskirchen an Jürgen Rudloff und sein Team aus der Abteilung für Okkulte
Verbrechen des BKA. Diese sind jedoch bereits selbst zur Zeilscheibe des Magiers
geworden.
Nach und nach schaltet der geheimnisvolle Drahtzieher Jürgen Rudloffs beste
Leute aus.
Noch weiß niemand, was der Magier wirklich vorhat. Erst als weitere
erschreckende Vorfälle die Öffentlichkeit in Panik versetzen, beginnt Rudloff
zu ahnen, dass dessen grausamer Plan dazu angetan ist, eine weltweite
Katastrophe heraufzubeschwören. (soweit der Klappentext)
Wolf Krüger ist als neuer Mann in das Team von Jürgen Rudloff und Gerald
Wilden eingestiegen. Seither hat er aber auch furchtbare Träume und das
Unterbewusstsein scheint zumindest negativ auf ihn einzuwirken. Er war nach dem
Alptraum fast so weit, dass er seine eigene Familie umbringt. Der dritte Mann
der Abteilung hat heftigste Probleme seit er der ermittelnden Einheit des BKA
beitrat.
Wenig später werden die Polizisten Thomas Schmidt und Silvia Wollenweber zu
einem Tatort gerufen, an dem ein Apotheker behauptet, besessen gewesen zu sein.
Die Attacken gehen weiter, denn auch Gerald hat das Problem, besessen zu sein.
Ausgerechnet auf Nikolai sticht er mit einem Schwert ein.
Ein Mensch wird in der Eifel ermordet, grausam nach einem unbekannten Ritual
und weil man in Euskirchen damit nicht ganz klar kommt, wird Rudloff mit seinen
Kollegen gerufen. Doch der Mann vom BKA erkennt, dass er und seine Kollegen eher
Spielfiguren sind und nicht so sehr Spieler.
Dies sind jedoch erst die Beginnenden Auswirkungen. Es ist nicht nur die Welt
der BKA-Mitarbeiter die ins Wanken gerät, es ist die Welt selbst, die am
Abgrund steht.
Fazit
Nach den Romanen Wolfsherbst und Dämonendämmerung ist dies der dritte Roman um
die okkulte Ermittlungsgruppe beim Bundeskriminalamt. Die Idee mit
Geisterjägern ist seit den Heftromanen der siebziger und achtziger Jahre nichts
besonderes. Es gelingt Georg Miesen einen spannenden Roman zu schreiben, der vor
allem durch die regionale Nähe sehr Wirklichkeitsgetreu wirkt. Die Spannung um
die Tarot-Motive wird schon mit dem ersten Kapitel stetig aufgebaut. Manchmal
ein wenig aufgebauscht, aber dennoch, ich kann mich nicht beklagen. Idee und
Umsetzung gefallen mir ausgesprochen gut. Mit einer kleinen Einschränkung. Der
Epilog war überflüssig, denn nun muss ich befürchten, dass die nächsten
Romane mit einem Dutzend neuer Personen ausgestattet werden. Da bekomme ich
Angst, dass die Abenteuer auf ein Niveau von Heftromanen abgleiten. Doch bis
dahin wird noch etwas Zeit vergehen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 26. März 2009 2009-03-26 06:58:20