Die bekannte Fotografin Gabrielle Maxwell setzt ihre Talente als Fotografin ein
und macht erfolgreiche Fotografien geheimnisvoller Orte. Eines Abends, beim
Verlassen eines Nachtclubs wird Sie Zeugin eines schrecklichen Verbrechens.
Sechs Jugendliche töten einen Mann und saugen ihm das Blut aus. Doch obwohl
Gabrielle die grauenhafte Szenerie mit ihrem Fotohandy festgehalten hat, schenkt
die Polizei ihr keinen Glauben. Erst der gutaussehende Kommissar Lucan Thorne
scheint Gabrielle ernst zu nehmen und verdreht der jungen Frau gehörig den
Kopf. Gabrielle ahnt nicht, dass Lucan Thorne in Wahrheit ein Vampir ist. Dieses
Manko, die Sonnenlichtallergie, und all die anderen bekannten übel, findet die
Fotografin erst im Laufe der Handlung heraus.
Mir gefiel gut, dass Gabrielle nicht gleich über die Tatsache hinweg sieht,
dass Lucan ein Vampir ist, als sie sich in ihn verliebt. Sie muss sich erst
langsam damit anfreunden, einen Vampir überhaupt zu mögen und ihm schliesslich
zu Willen zu sein. Der Vampir Lucan Throne merkt dagegen recht schnell um wem es
sich bei Gabrielle handelt. Sie ist eine Stammesgefährtin, eine der wenigen
Frauen, die dazu bestimmt sind mit einem Vampir in ewiger Liebe verbunden zu
sein und dessen Kinder zur Welt bringen kann. Nebenbei gesagt, fand ich es sehr
interessant, dass die Vampir-Rasse hier mal als Wesen von einem anderen Planeten
dargestellt wurde. (Ähnlich wie Eric Frank Russells Gedankenvampire oder Colin
Wilsons Vampire aus dem Weltraum). Denn Lucan und die anderen seiner Art, sind
Nachkömmlinge von Aliens die vor langen Jahren auf der Erde notlandeten. Womit
auch erklärt wird, warum die Vampire diese ganzen Körperlichen Anomalien
haben. Auch bezeichneten sich die Ersten von Lucans Art gar nicht selber
Vampire. Der als Kommissar tätige Lucan Thorne hat in diesem Tagen viel zu tun.
Nicht nur das er nun eine ahnungslose Stammesgefährtin beschützen muss,
sondern er und seine Vampirkrieger müssen gegen wilde Vampire angehen. Dabei
leidet er selbst unter einem unstillbaren Blutdurst. Aus diesem Grund hat er
sich immer von Menschen zurückgezogen, um der Sucht nicht nachkommen zu
müssen. Jedenfalls nicht häufig. Andere haben sich nicht so unter Kontrolle,
wie die immer heftiger und aggressiver angreifenden wilden Vampire die dem
Blutrausch suchtartig erlegen sind und wahllos morden. Das unentschuldbare
Verhalten gefährdet sie und das geheime Leben aller Vampire.
Fazit
Der Roman erinnert von Inhalt und Ausführung an die spannende Black Dagger
Serie der Autorin J. R. Ward. Auch hier geht es um eine kleine Gruppe von
Kämpfern bzw. Vampire, die sich alleine dem Gegner entgegen stellt. Geliebte
der Nacht ist düsterer als die eben erwähnte Reihe, genau das macht auch die
mystische Stimmung des Romans aus.
Geliebte der Nacht ist keine amüsante oder romantische Vampirgeschichte. Das
ganze Buch ist von einer dunklen und düsteren Atmosphäre durchzogen. Sie ist
es, die die Geschichte zusammen hält und für mich ein erfolgreiches
Lesevergnügen darstellte.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 24. März 2009 2009-03-24 06:47:27