Der Wechsel kommt plötzlich und trotzdem geplant: Gerhard Weinzirl aus dem
Allgäu tritt kurz vor Weihnachten seinen Dienst im oberbayerischen Weilheim an
und wird sofort mit einem Toten konfrontiert. Dieser lehnt fast wie hin drapiert
an einem Baum im winterlich verschneiten Eibenwald. Nach der Obduktion ist klar,
dass kein Mord vorliegt, sondern der Mann eines natürlichen Todes gestorben
ist. Nur wer hat ihn an den Baum gelehnt? Zwei weitere Tote innerhalb weniger
Tage führen die beiden Kommissare Weinzirl und Kollegen Baier nach
Oberammergau. Dort findet sich auch ein Zusammenhang mit dem Toten aus dem
Eibenwald, denn alle drei stammen aus dieser Gegend und lernten zusammen an
einer Schnitzschule. Im Gegensatz zum ersten Toten wurden die anderen beiden
allerdings ermordet und ebenfalls fast schon liebevoll aufgebahrt. Eine Frau
namens Kassandra verwirrt Gerhard Weinzirl, sie will ihn davon überzeugen, dass
die Todesfälle mit den mystischen Rauhnächten in Zusammenhang stehen. Und
außerdem wurden die Opfer alle an keltischen Kultstätten gefunden. Da Weinzirl
sich auch um die Vergangenheit der drei Männer kümmert, führt in der Weg
zurück ins Allgäu...
Fazit
Nicola Förg schreibt einfach nur gut! Sie verbindet lokale Einflüsse mit einer
großartigen Geschichte, die in einem herrlich spannenden Kriminalroman verpackt
ist. So ist dieses Buch nicht etwas für Oberbayern und Allgäuer, sondern ein
Buch für die gesamte Nation, die es mag, wenn ein Krimi nicht nur bierernst und
dramatisch ist!
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 06. März 2009 2009-03-06 14:37:41