Abarat ist eine wundersame und gefährliche Inselwelt mit fünfundzwanzig
Inseln. Das ist die Welt, in die es die junge Heldin Candy Quakenbusch
unverhofft verschlägt. Das Leben im heimatlichen Chickentown entspricht so ganz
und gar nicht dem, was sich eine Jugendliche vorstellt. Und alles fängt so
langweilig an. Candy soll eine Hausarbeit schreiben, eben über Chickentown, das
früher mal Murkitt hiess. Dieser Name wird nirgends erwähnt und warum das
Hotel in dem Frau Lipnik arbeitet mitten auf dem Land Hochseehotel hiess, wird
auch interessant.
Wie dem auch sei. Langweilig, zumindest für einen Teenager. Bis zu dem
Augenblick, in dem die sechzehnjährige Candy in der Parallelwelt Abarat landet.
Plötzlich ist alles neu, wichtig, spannend und ungewöhnlich. Auf Abarat wird
das Mädchen dringend benötigt. Eine Welt voller Magie, eine Welt mit den
seltsamsten Geschöpfen die sie je gesehen hat, eine Welt, der nicht eindeutig
zuzuordnen ist, wer Gut und wer Böse ist. Candy Quakenbusch aus Chickentown,
Minnesota, ehemals Murkitt wird die geheime Heldin im Kampf gegen den bösen
Fürsten von Mitternacht.
Nach einem Streit mit ihrer Lehrerin Frau Schwartz läuft Candy davon, mitten
in eine goldene Wolke hinein. Und dann entdeckt sie mitten in Minnesota einen
Leuchtturm, was den Namen Hochseehotel sofort erklärt. Aber auch nur das. An
diesem Leuchtturm trifft sie auf ein seltsames Wesen mit acht Köpfen, das sie
bittet ihm und seiner Welt zu helfen. Zu diesem Zweck erhält Candy einen
Schlüssel überreicht. Candy ist auf dem Weg, das neu entdeckte Land zu
erkunden. Dabei gelangt sie zu einer Inselwelt, die sich von der bisher
bekannten Welt grundlegend unterscheidet. Die Inseln die sie kennen lernt haben
alle eine ganz bestimmte Stunde, die den ganzen Tag beibehalten wird.
Vierundzwanzig Inseln, vierundzwanzig Stunden. So viel ist klar, bis... bis auf
die fünfundzwanzigste Insel.
Die Welt kommt Candy bekannt vor, den sie hat von Abarat geträumt. Daher
findet sie sich auch schnell zurecht, was sich bald als äusserst hilfreich
erweist.
Fazit
Clive Barkers Abarat ist der erste von vier Romanen. Seinen sonst bekannten
Horror lässt er in diesem Jugendbuch aussen vor. Diesmal geht es nicht darum,
gegen die Dunkelheit, das Böse und das Unheimlich anzukämpfen und fast den
Verstand zu verlieren. Diesmal ist die Zielgruppe durchaus jünger und
entsprechend hat Clive Barker seinen Schreibstil geändert. Zumindest fast.
Clive Barker gefällt mir mit diesem Buch sehr gut. Ihm gelingt es einen
eigenen, neuen Stil aufzubauen, der sich sehr gut lesen lässt. Dabei ist es
egal ob es junge Erwachsene oder erwachsene Kinder sind, die das Buch in die
Hand nehmen. Vor zwei Jahren kam das Buch in einer begrenzten Stückzahl in
einem Schuber und grossformatig heraus. Seither ist das Buch ein gesuchtes
Sammlerstück geworden. Andererseits kann mit dem Taschenbuch und seiner
verbesserten Qualität eine grössere Leserschaft angesprochen werden.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 23. Januar 2009 2009-01-23 16:00:27