Die kleine Abenteurergruppe, bestehend aus den beiden Wurrlingen Tipperton und
Beau, den beiden Elfen Phais und Loric und dem Zwergen Bekki macht sich auf den
Weg. Sie lassen die freie Stadt Minenburg Nord der Zwerge hinter sich, um einen
Auftrag zu erfüllen. Tipperton Thisledown, ehemaliger Müller und jetziger
Abenteurer erhielt eine Münze, die er unbedingt zum König bringen soll. Und da
hält ihn niemand von ab. Allerdings ist das Reisen in der zeit nicht ganz
ungefährlich, denn die Schergen und Heere des Schwarzmagiers Modru überfallen
das Land um es sich untertan zu machen. Der Magier, mit dunklen Mächten im
Bunde, versucht sich als Herrscher über das Land aufzuschwingen. Aber egal,
wohin die kleine Truppe kommt, entweder steht ihnen das Wetter oder der Magier
im Weg. Der Weg nach Aven zu König Agron ist weit und Dennis L. McKiernan nutzt
die Zeit zum erzählen. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Münze, die
unbedingt zum König gebracht werden muss. Doch bis zum Schluss bleibt offen,
was es mit der Münze auf sich hat. Die Erklärung dafür ist dann allerdings
sehr einfach.
Die Erzählung ist reine Abenteuerfantasy die Anklänge an den viel zu oft
zitierten Herrn der Ringe hat. Der Aufbau ist sehr ähnlich. Die Erzählung an
manchen Stellen etwas lang bis langatmig, knapp an langweilig. Weil man gerade
diese Art Fantasy viel zu oft zu lesen bekommt. auch einige Dinge, die wohl
durch die Übersetzung kommen, sind mir aufgefallen.
Seite 24, erste Zeile: Bekki deutete mit einem Nicken auf das Feuer.
Dieser Satz ist totaler Mumpitz, denn die Gruppe ist gerade in eine Höhle
eingeritten und noch nicht vom Pferd abgestiegen. Woher soll das Feuer kommen?
Würde da FeuerHOLZ stehen, würde der Satz Sinn machen.
Seite 28, letzter Abschnitt. "Schätze, er wurde vom Sturm
überrascht." "Aye" bestätigte Phais. "Obwohl erst am Ende
des Sturms...."
Am Ende des Sturms von ihm überrascht? Was hat er denn am Anfang gemacht?
Fazit
Manchmal ist es mir lieber, die Verlage würden weniger Geld für Übersetzungen
und Lektoren ausgeben und mehr deutsche Autoren nehmen. Da braucht man nur die
Lektoren. Leider sind die beiden dicht hinter einander auftretenden
Übersetzungsfehler nicht die einzigen, die meinen Lesefluss gestört haben. Es
hätte so viel besser sein können.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 21. Januar 2009 2009-01-21 07:15:07