Phielas Fogg reist mit seiner Frau Aouda und seinem Diener Passepartout nach
Kairo, wo er sich eine besondere Leiche anschauen möchte. Doch als die drei im
Leichenschauhaus ankommen, ist der Tote verschwunden. Fogg ahnt, was hier
gespielt wird und ist nicht allzu verwundert, als er kurze Zeit später auf
einen alten Widersacher trifft. Eine Spur führt in die Cheops-Pyramide, wo ein
Kampf ums nackte Überleben entbrennt.
Nach der Reise in 80 Tagen um die Welt geht die nächste Staffel der Abenteuer
um Phileas Fogg jetzt wieder in Richtung des Zirkels der Sieben. Dafür stehen
vor allem zwei Namen, die in dieser Folge eine entscheidende Rolle spielen:
Frankenstein und Dracula. So ist dies ein wirklich guter Auftakt, zumal das
Script von Marc Freund viel Spannung verspricht. Sicher, einige Elemente sind
genretypisch, doch die Art und Weise, wie diese Geschichte erzählt wird und wie
diese Elemente eingebunden wurden, ist einfach hörenswert. Zumal die Dramatik
sich kontinuierlich steigert und in einem packenden Showdown gipfelt.
Unterstützt wird dies von einer ausgezeichneten Geräuschkulisse, die es dem
Hörer ermöglicht, ebenfalls in die alte Pyramide einzutauchen. Bei den
Sprechern agieren Sascha Draeger, Annika Braunmiller-Jest und Marius Clarén als
Phileas Fogg, Aouda und Passepartout gewohnt souverän. Gleiches gilt für
Dietmar Wunder und Torsten Michaelis in ihren Paraderollen als Viktor
Frankenstein und Dracula. In weiteren Rollen sind Janis Taurins, Andreas
Borcheding und der inzwischen leider verstorbene Helmut Krauss zu hören.
Fazit
"Die sieben Seelen des Anubis" ist ein inzwischen typisches Phileas
Fogg-Abenteuer, das viel Spannung verspricht und ausgezeichnet umgesetzt wurde.
Ein sehr guter Staffelauftakt, der Lust auf Mehr macht. Und wer dem komplexen
Maritim-Hörspielkosmos folgt, muss diese Folge sowieso hören.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 10. Juli 2021 2021-07-10 17:49:25