Der ehemalige FBI-Detective E. L. Pender ist schon seit längerer Zeit in Rente.
Wenn er nicht gerade dem Alkohol zugeneigt ist, juckt es ihn dann doch schon mal
in den Finger, wenn er von besonderen Verbrechensfällen erfährt. Dann kann er
die Finger nicht von dem Fall lassen und beginnt mit seinen Ermittlungen.
Penders dritter (und hoffentlich letzter) Fall führt ihn in die karibische Welt
des Voodoo und der Seelenwanderung. Auf den Jungferninseln der Karibik lockt ihn
der Fall des vorliegenden Romans. Ein Serienkiller, oder besser mehrere Täter,
gehen um und sammelt zudem noch Trophäen von seinen Leichen, was zu einem
Grusel- bis Ekeleffekt führt. Jedem Opfer fehlt die rechte Hand. Je nachdem wie
man an diesen Kriminalroman mit phantastischen Einschlägen heran geht. Die
Sexszenen zwischen Phil und Emily und all ihre Positionen gehören nicht zum
Plot und dienen wohl eher dazu, das Buch mit einigen Seiten mehr zu füllen.
Schliesslich werden amerikanische Autoren nach Anzahl der Worte (ich glaube 5
Cent pro Wort) bezahlt.
Fazit
Jonathan Nasaw schreibt mit viel Sex, Witz und ein Quäntchen Ironie. Sein
Ermittler Pender erinnert in den körperlichen Ausmassen an den Serienhelden
Cannon oder auch von der Art her ein wenig an Columbo. Trotzdem ist er für sich
gesehen ein Einzelfall und wird sich nach diesem Roman in den lang ersehnten und
hochverdienten Ruhestand zurückziehen. Wer auf Spannung und Horror, mit einem
etwas lang gezogenen Höhepunkt, steht ist mit diesem Roman sicherlich gut
beraten.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 20. Januar 2009 2009-01-20 07:07:37