In Goldbuchen geht das Leben seinen Gang. Der Zwerg Saskard ist auf dem Weg zur
Arbeit, darf er doch seinen ersten Tag als Staffelführer beginnen. Trotzdem
wird er von seinem Ziehvater aufgehalten. Der alte Schamane bereitet ihn auf
etwas vor, dass den Beginn des Abenteuers bereits vorweg nimmt. Die Zwerge gehen
ihrem Tagwerk nach, als das Dorf Goldbuchen plötzlich von Skelettkriegern
angegriffen wird. Die Schlacht wird nur mühsam gewonnen und Saskard erinnert
sich an die Worte seines Ziehvaters, des Schamanen und macht sich auf den Weg.
Während seiner Wanderung trifft er unterwegs auf die unterschiedlichsten Leute,
die sich seiner Sache anschliessen. Ein Magier, ein Kleriker, ein Halbling, ein
Zwerg, ein adliger Dieb und ein Elf finden sich zusammen um verschiedene
magische Stücke zu finden und dem dunklen König Luucrim das Handwerk zu legen.
An Hand der beiden Karten kann man den Weg der Gruppe ein wenig verfolgen und
ist in der Lage den jeweiligen Ort zu markieren. Mit den Beschreibungen seiner
Welt fängt der Autor Norbert Kneidl die Stimmung sehr gut ein und der Leser
liest gern weiter. Saskards erwachen ist ein Roman von einem Rollenspieler für
Rollenspieler geschrieben. Die dort handelnden Personen sind lebhaft
beschrieben, wirken in ihren Handlungen durchaus glaubhaft und haben jeder ihre
Eigenheiten.
Fazit
Die Einzelpersonen treffen nach und nach aufeinander, zum Beispiel im Gefängnis
von Liebeichen. Langsam finden sie sich als Gruppe zusammen und können froh
sein, dass jeder der Gruppenmitglieder Fähigkeiten besitzt, die die anderen
ebenfalls in Anspruch nehmen können und müssen. Was sich zuerst als eine recht
planlose Suche ausmacht, erweist sich mit der Suche nach dem Orakel und seiner
Vorhersage als abenteuerliche Reise mit nur einem Ziel. Was fehlt ist die
ausführliche Beschreibung der Welt, die man nebenbei hätte einfliessen lassen
können. Norbert Kneidl gibt sich viel Mühe, dem Leser eine neue Welt vor dem
geistigen Auge entstehen zu lassen. Dabei gefällt es mir sehr gut, dass nur ein
kleiner Ausschnitt der Welt bekannt ist und nicht gleich ganze Kontinente
ausgearbeitet wurden.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 20. Januar 2009 2009-01-20 07:05:43