Kurz vor der Wahl des amerikanischen Präsidenten wird auf die Wagenkolonne
eines Kandidaten ein blutiger Anschlag verübt. Der Kandidat überlebt, doch
seine Frau und achtzehn weitere Personen finden den Tod. Alle Beweise deuten auf
das Werk von moslemischen Fundamentalisten hin. Doch dann wird CIA-Direktorin
Irene Kennedy mit brisantem Bildmaterial konfrontiert, dass den Fall in einem
anderen Licht erscheinen lässt. Mitch Rapp, Anti-Terror-Spezialist der CIA
macht sich auf die Suche nach dem Attentäter. Einmal mehr muss er alles
riskieren, um die amerikanische Demokratie vor schweren Schäden zu bewahren.
"Der Verrat" ist der siebente Roman der Mitch-Rapp-Serie und reiht
sich nahtlos in die Reihe ein. Einmal mehr konstruiert Vince Flynn ein
politisches Verschwörungsszenario, dass überspitzt zeigt, mit welchen Mitteln
Politiker ihre Interesse durchsetzen wollen. Neben dem packenden Plot sind es
vor allem die Serienfiguren wie Irene Kennedy, Präsident Hayes oder Scott
Colemann, die die Mitch-Rapp-Romane für Thrillerfans absolut lesenswert machen.
Hatte man im letzten Band der Serie den Eindruck, erste Abnutzungserscheinungen
festzustellen, so kann Vince Flynn mit diesem Werk wieder auf ganzer Linie
überzeugen. Sicher, eine Pro-Amerika-Einstellung kann man dem Autor nicht
absprechen, aber ähnlich wie Tom Clancy in seinen besten Zeiten gelingt es auch
Vince Flynn, diese Gesinnung in eine spannende Geschichte zu verpacken. Da er
sich diesmal die politische Spitze als Gegner für Mich Rapp und Irene Kennedy
ausgesucht hat, verleiht diesem Thriller zusätzlichen Reiz.
Fazit
"Der Verrat" wird Leser von politischen Verschwörungsthrillern
vollends zufrieden stellen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 13. Januar 2009 2009-01-13 21:58:53