Paul Lucas ist Psychiater an einem Krankenhaus. Er soll einen Stalker behandeln
- den Studenten Craig Cavanaugh, dessen Familie sich am Krankenhaus durch
großzügige Spenden einen Namen gemacht hat. Craig habe eine junge Dozentin
verfolgt und bedrängt, heißt es. Da die Behandlung nicht so verläuft, wie
Craig es sich vorstellt, legt er seinem Psychiater die Daumenschrauben an. Mit
persönlichen Details aus seinem Leben setzt er Paul zu. Endgültig
hinterhältig wird der Roman, als ein Polizist stirbt und Paul unter
Mordverdacht steht. Selbst seine Frau verdächtigt ihn, weil sie vermutet, ihre
Affäre sei aufgeflogen und Paul wollte sich so an ihrem Liebhaber rächen.
Soweit die Handlung. Das Buch ist spannend, keine Frage, wirkt aber nicht immer
glaubwürdig. Wie kommt es zum Beispiel, dass die Frau des Psychiaters ihren
Ehemann so stark in Frage stellt? Nun gut, ihr Liebhaber wurde ermordet und sie
wurde von der Polizei schon befragt; aber kann die Ehe so zerrüttet sein?
Zugleich trifft sie sich mit Craig, er arbeitet gar mit ihr zusammen; Warnungen
ihres Mannes hinsichtlich seines Patienten traut sie aber auch nicht.
Fazit
Wie geschrieben: Spannung ist genug vorhanden. Auch die Emotionen des
Hauptcharakters sind gut dargestellt. Die Handlung wirkt teilweise aber arg
konstruiert, und das hier und da nicht sonderlich nachvollziehbar.
Vorgeschlagen von Nico Haase
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veröffentlicht am 08. Januar 2009 2009-01-08 12:18:51