Drei Tage, die das Leben von sechs Leuten vollkommen verändern werden. Drei
Tage, vom 12ten bis 14ten September 1981, die mehr Horror beinhalten als manches
Leben. Und dabei beginnt alles so harmlos.
Carla ist Lektorin und hatte zu ihrem Urlaub weitere zwei Wochen Zeit erhalten,
damit sie das Buch fertig lektorieren konnte. Da sie, wenn ihr Rhythmus stimmte,
dies auch in einer Woche schaffen kann, lud sie sich Freunde ein, um eine Woche
gemeinsam Urlaub zu machen. Dazu gehörte unter anderem ihre Schwester Marjorie.
Es wäre schön, sie mal wieder zu sehen und länger Zeit mit ihr zu verbringen.
Die Grossstadthektik hinter sich lassend kommen sie gerne. Bald ist die Gruppe
zusammen, mit den üblichen Eifersüchteleien, Sticheleien, Freundschaften und
Abneigungen gegeneinander, die meist nur unterschwellig zu Tage treten.
Die zweite Gruppe ist eine in einer Höhle hausenden Familie. Abseits jeglicher
Zivilisation überleben sie in den Wäldern an der Küste von Maine. Diese Sippe
oder Grossfamilie ernährt sich unter anderem auch von Menschenfleisch. Dabei
gefällt ihnen das Fleisch noch besser, wenn sich der Adrenalinspiegel des
Opfers besonders hoch eingepegelt hat. Vor allem, wenn sich das Opfer vorher in
eine entsetzliche Panik hinein steigerte. Nach diversen Auseinandersetzungen
zwischen der Kannibalenfamilie und den Wochenendurlaubern gelingt es ihnen, die
letzten Opfer zu verschleppen.
Die dritte Gruppe besteht aus einem behäbigen Polizeiapparat in Form des
Sheriffs Peters und dessen ehrgeizigen Deputy Shearing.
Fazit
Begleiten Sie (gestatten Sie mir zur Abwechslung diesen kleinen sprachlichen
Abstand) die drei Gruppen auf ihrem Horrortrip, den ich bereits erfolgreich
überstand. Jack Ketchum schafft es durchaus, bereits auf den ersten Seiten das
Grauen erfolgreich vorzustellen. Unterschwellig steht immer eine ganz bestimmte
Person hinter Ihnen und wenn sie sich vorstellen sollte dann sicherlich so:
"Gestatten, Tod. Gevatter Tod." Der Autor hat einen Spannungsroman
geschrieben, der ein wenig Thriller ist, ein wenig splattriger Horror und ein
wenig Zeit- und Zivilisationskritik. Wenn zum Ende die drei Gruppierungen in
einem verstörenden Finale aufeinander treffen, werden ihnen die Haare zu Berge
stehen.
Nachdem Sie das Buch aus der Hand gelegt haben, werden sie verstehen, warum
dieses Buch in der Reihe Hardcore erschien. Im Vergleich zur Reihe Die
unheimlichen Bücher in den 1980er Jahren erscheinen diese als Kindermärchen.
Bei diesem Buch möchte ich auf das Vorwort und das Nachwort hinweisen. Douglas
E. Winter und Jack Ketchum selbst haben noch ein paar gewichtige Worte zu diesem
Buch zu sagen
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 08. Januar 2009 2009-01-08 07:38:45