Die Journalisten Sandra Thorsen kann bei einer Nachlassauktion der verstorbenen
Gräfin de Lyss eine Affenskulptur ersteigern. Die Figur und die mystischen,
unlesbaren Zeichen darauf, ziehen sie scheinbar magisch an. Kein Wunder, denn
sie sammelt Figuren von Affen aller Art. Mit dem Erwerb des Affen ändert sich
das Verhalten der Journalistin. Ein ominöser Mann verfolgt Sandra, verwüstet
ihre Wohnung. Sie will niemanden den Affen in die Hand geben, noch nicht einmal
ansehen lassen. In der Nacht plagen sie Alpträume, die das Leben von Sandra
noch nachhaltig ändern sollen. Als ihre Freundinnen Manon und Ivana zu Besuch
kommen, stellt Ivana fest, dass der Affe eine Aura hat, was bedeutet, der Affe
lebt. Manon ist als einzige der Meinung, dass der Affe ganz und gar nicht lebt,
eher so lebendig ist wie eine Billardkugel. Nämlich gar nicht. Ein Lotterielos
verschafft Sandra eine Reise nach Irland. Als sie mit Manon ein 5.000 Jahre
altes Grab aufsucht, geschieht es. Mit Hilfe des steinernen Affen, den sie wie
unter Zwang ständig mit sich herum schleppt, landen die beiden in einer fremden
Welt.
Auch das Leben von Manon ändert sich und Sandra versucht sie zu töten. Die
beiden Freundinnen müssen sich im Strudel der Ereignisse bewähren. Nach vielen
Jahrhunderten der Knute und Knechtschaft warten die Menschen auf die
Hohepriesterin Zarifa. Die phantastische Welt Benize steht unter der Herrschaft
des Bösen. Sandra Thorsen verändert sich unter dem geistigen Einfluss der
Priesterkönigin Zarife. Aus Freundinnen werden Feindinnen, aus Gegnern
Verbündete. Und alles mit dem Ziel, das Land Benize vor dem vollkommenen
Untergang zu bewahren.
Es stellt sich schnell heraus, dass Sandra und Manon im Zentrum der sich bald
überschlagenden Ereignisse stehen. Zwei Frauen, die zu ihrer unzerbrechlichen
Freundschaft stehen haben das Problem zwar bald erkannt, doch der Preis, den sie
zur Rettung einer fremden Welt bezahlen sollen ist hoch.
Fazit
Neben ihren Kindergeschichten und den Elfenerzählungen versucht sich Monika
Felten auf einem neuen Gebiet. Ein in sich abgeschlossener Roman mit einer
Handlung, die teilweise überrascht. Dafür wird es sicherlich keine Fortsetzung
geben. Aus diesem Sichtwinkel heraus ist der Roman schon etwas besonderes. Sie
zeigt aber auch deutlich, ihre Stärken liegen in Romanen mit einem längeren
Handlungsaufbau. Der Roman besitzt deutliche Ähnlichkeiten mit Die
Nebelsängerin und den Nachfolgeromanen. Ich habe den Eindruck, sie versucht
noch ein paar Ideen aufzuarbeiten, die sie dort nicht unterbringen konnte.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 08. Januar 2009 2009-01-08 07:34:08