Die drei Welten 3. Band
Llian und Karan, ein Chronist und eine Magierin, konnten inzwischen Wissen
darüber erlangen, dass in der menschlichen Vergangenheit liegt. Ihnen ist auch
klar, warum der grösste Teil des Wissens den Menschen verschwiegen wurde. Mit
dem richtigen Wissen und der daraus ergebenden Anwendung, könnte sich die
Vergangenheit wiederholen. Doch das soll unter allen Umständen vermieden
werden. Zuviel Neugierde ist ungesund. Das haben beide schon sehr schnell
erfahren müssen. Es führt dazu, nicht nur ausgestossen, sondern auch gejagt zu
werden. Mit dem Artefakt, der Spiegel von Aachan, sind die beiden erst recht zum
Jagdwild der unterschiedlichsten Interessengruppen geworden.
Mendark, der ehemalige Mentor von Llian setzt die beiden gefangen und will
einen Rat einberufen, der über das Schicksal der zwei Gefährten entscheiden
soll. Doch mit einem Angriff Yggurs, Mendarks Gegenspieler, auf die Stadt bricht
ein heilloses Chaos aus. Die Magierin Karan kann fliehen und wird von Llian
getrennt. Der Gelehrte selbst wird von Unbekannten verschleppt, die zum Volk der
Aachan gehören. Yggur ist in der kriegerischen Stadt auf der Suche nach
Mendark. Der wiederum flieht durch geheime Tunnel. Als ob das noch nicht alles
ist, rührt sich altes Unheil. Kommt jetzt das wieder zum Vorschein, was die
Menschen vergessen sollten? Rührt sich hier der Beginn zum Untergang der Welt?
Fazit
Leser, die mit dem Buch Der Turm von Katazza in die Welt von Ian Irvine
einsteigen, haben es nicht leicht. Vor allem, weil es keine Zusammenfasung der
ersten beiden Teile (im Original ein Band) gibt. Ian Irvine führt seine
Geschichte folgerichtig und beharrlich fort. Er setzt bei den handelnden
Personen voraus, dass diese bei den Lesern bekannt sind. So gibt es nur kleine,
wenn überhaupt, Rückblicke auf die Figuren und ihre Beziehungen zueinander.
Der Leser wird mitten in die Handlung geworfen was nicht immer ausreicht, um die
Leser in den Bann zu schlagen. Auf den ersten Blick wirkt die Handlung ein wenig
wie ein heilloses Durcheinander. Der Grund dafür ist die Aufspaltung in
mindestens vier von einander unabhängige und verwirrend wirkende
Handlungsstränge. Der Grossteil der Handlung führt als Flucht durch die Stadt
in der sich nicht nur die Helden sondern auch ihre Gegenspieler getrennt haben.
Gerade die Flucht ist es, die sich in die Länge zieht und wiederholt, da eine
Flucht nicht viel Abwechslung anzubieten hat.
Der Turm von Katazza ist ein spannender Abenteuerroman, der aber mehr als sein
Vorgänger auf den Hintergrund und die Entwicklung setzt, weniger auf die gut
dargestellten handelnden Personen. Und plötzlich endet.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 26. Dezember 2008 2008-12-26 12:08:46