Es ist soweit: Direkt nachdem ich den ersten Band der "Fünf Tore" von
Anthony Horowitz durchgelesen hatte, flatterte der zweite Band in den
Briefkasten. Den Hoffnungen, die ich mir noch bei der Rezension des
"Todeskreis" gemacht hatte, wird er aber nicht ganz gerecht.
Zum zweiten Mal wird Matt in den Zwiekampf zwischen den Alten und dem Nexus
hereingezogen. Nachdem im ersten Band die Tyrannen der früheren Zeit in England
noch nicht freikommen konnten, versuchen sie es nun mit der Hilfe des
peruanischen Geschäftsmanns Diego Salamanda in seiner südamerikanischen
Heimat. An sich verweigert Matt dem Nexus seine Hilfe, doch letztendlich gibt er
dem Bitten des Rates nach und fliegt mit seinem Freund Richard (der Journalist
aus dem ersten Band, bei dem Matt nun lebt) nach Peru. Kurz nach der Ankunft
dort wird Richard jedoch entführt, und Matt bleibt allein zurück. Der
Straßenjunge Pedro nimmt sich ihm an und hilft Matt bei der Flucht vor der
korrupten Polizei. Im Laufe der Geschichte wird Matt klar, dass auch Pedro einer
der Fünf ist, einer der Wächter über die Alten.
Der weitere Inhalt ist kurz zusammengefasst: Pedro und Matt machen sich auf die
Suche nach Richard und versuchen, Salamandas Plan zu durchkreuzen. Ob sie es
wohl schaffen?
Fazit
Wie schon eingangs erwähnt, hat schon der zweite Band der Reihe stark abgebaut.
Im ersten Teil waren spannende Verfolgungsjagden vorhanden, und interessante
Wendungen überraschten den Leser. Jetzt läuft aber alles ein bisschen zu glatt
ab: Der erstbeste Junge, den Matt in Peru trifft, ist einer der Fünf und hilft
ihm bis zum Schluss. In einem Touristendorf ist beiden die Polizei auf den
Fersen, trotzdem vertrauen sie der Bevölkerung und können problemlos fliehen -
das ist mir zu einfach gestrickt. Trotzdem fesselt mich auch der
"Teufelsstern", aber lange nicht so stark wie der erste Band.
Vorgeschlagen von Nico Haase
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veröffentlicht am 08. Juli 2006 2006-07-08 18:28:43