Clou Gallagher ist es, der mit seinem intelligenten Raumschiff Trigger das
Weltall unsicher macht. Dabei ist das gar nicht seine Absicht. Ein ruhiger,
sicherer Job wäre ihm viel lieber, aber er steckt immer wieder bis zum Hals in
der berühmten... Daher möchte er gern zurück zur guten alten Mutter Erde. Die
Rückreise scheitert, wie vieles bei ihm, an einem monetären Engpass. Er
verlässt das Kerian-System, in dem er doch einiges an Ärger verursachte.
Dieser Ärger könnte ihm tatsächlich den ungewünschten Titel Kriegsverbrecher
einbringen. Um das zu vermeiden, sucht er das, was man gemeinhin das Weite
nennt. Natürlich ist es immer gut, in einer Menge unter zu tauchen. Gallagher
nimmt den Söldnerführer Quint erst einmal als Chef hin und schliesst sich
dessen Gruppe an. Ihr Ziel ist das Oea-System. Die Herrscher des planetenreichen
Systems benötigen Hilfe, da die Handelsschiffe dort von Piraten überfallen und
ausgeraubt werden. Gegen die wenigen offiziellen Raumpatrouillen sind die
Piraten haushoch überlegen, besser organisiert und zielstrebiger. Zudem
scheinen sie über Informationen zu Verfügen, die direkt von den einzelnen
Schiffen oder deren Eigner zu stammen scheinen. Das eingespielte Team Gallagher
- Trigger gewöhnt sich schnell an die neuen Begleiter, zeigen sich von ihrer
Ausrüstung sogar besser als deren Anführer Quint. Trotzdem können sie sich
auf den Anführer der Söldner verlassen. Er zeigt sich als erfahrener und
umsichtiger Mann. Und dazu ein gut bezahlter Auftrag. Gallagher scheint diesmal
einen ruhigen Job erwischt zu haben. Aber die Piraten stehen da noch in der
Gegend als Problem. Bei einem ersten Zusammentreffen zeigt sich, das die Piraten
viel zu gut ausgerüstet sind. Jedoch stellt sich eben bald heraus, dass die
Piraten weniger Piraten als eine straff organisierte Mafia-Struktur darstellen.
Zudem noch unter der Führung eines gewissen Hidalgo Rutherford. Sie sind gar
nicht so leicht zu fassen, wie die Systemlords es beschrieben hatten. Zudem
scheint der geheime Ort der Piraten nicht nur ein Versteck zu sein, sondern
geradezu eine Festung. Letztlich bleibt den Piratenjägern nichts anderes
übrig, als selbst Pirat zu werden und sich bei den echten Piraten
einzuschleichen. In einer verdeckten Operation wollen sie die Piraten von innen
zerschlagen. Aber wie das so ist, wollen und können sind zwei sich manchmal
widersprechende Aussagen.
Fazit
Aber wie dem auch sei. Mehr sei hier nicht verraten, auch nicht von der
Raumschlacht, die mich eher an eine Schlacht in der Karibik erinnerte. Der
vorliegende Roman ist ein spannender Roman, der schnell von den einzelnen
Kapiteln zu den nächsten wechselt, und im gleichen Mass die Handlung
beschleunigt. Das Buch ist ein abwechslungsreicher Roman, der zwischen Humor und
Gewalt ein gutes Mittelmass hat. Clou Gallagher könnte auch jeden anderen Namen
tragen und in jedem beliebigen Universum spielen. DIe beiden bisher erschienen
Romane könnten in jeder Space Opera angesiedelt sein. Aber nur in seiner
eigenen Welt kommt er wirklich gut zu tragen. Ein überaus gelungener Roman.
Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass Achim Hiltrop seine Romane um Clou
Gallagher bereits einmal veröffentlichte. Auch mir ist das jetzt schon wieder
rausgerutscht, weil ich mich darüber aufregen kann. Will man damit sagen, es
ist mit den neuen Roman nicht weit her? Will man darauf hinweisen, dass nur die
neue überarbeitete Ausgabe die wichtige und richtige ist? Ich kann es nicht
sagen, es interessiert mich auch gar nicht. Die im Atlantis-Verlag
herausgegebenen Abenteuer sind die ersten, die ich lese, die alten Ausgaben
kenne ich nicht. Muss ich auch nicht kennen, denn mit der Ausgabe die mir
vorliegt, bin ich bestens zufrieden gestellt.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 26. Dezember 2008 2008-12-26 12:02:33