Die Kotmun erklärten der Galaxis den Krieg. Sternensystem um Sternensystem,
Planet um Planet fällt ihnen in die Hände. Aber wer sind sie? Kaum jemand hat
Informationen die Verwertbar sind, über Wesen und Herkunft der Fremden Auskunft
zu geben. Erbarmungslos kämpfen Menschen gegen die Kotmun, sehen aber keine
Möglichkeit, den Krieg zu gewinnen.
Auf dem Planeten Basis-2 herrscht ein weiterer Krieg. Auf dem Mond lebt eine
fremde Kraft, die Basis-2 mit psychischen Angriffen erobern will. Die Angriffe
werden immer stärker, die Abstände werden geringer. Nur eine kleine Gruppe
Telepathen steht dem Angriff entgegen. Die Ment sehen sich noch in der Lage den
Angriffen stand zu halten. (Hier findet sich eine Verbindung zum ersten Band der
Trilogie) Aber scheinbar nicht mehr lange. Schon denkt man darüber nach, den
stärksten aller Ment einzusetzten. Aber Andrade ist geistig nicht stabil. Zwar
gelang es ihm schon einmal, dem Wesen Einhalt zu gebieten und in seine Schranken
zu weisen. Da Andrade aber auch in der Lage ist, das komplette Sonnensystem zu
zerstören, liegt er im Kälteschlaf. Noch.
Dann ist da noch Paul. Er, der den Scherenbaum liebte, liegt seit einiger Zeit
im Koma. Als er daraus erwacht, stellt man fest, dass er mit dem Ment Andrade in
einer geistigen Verbindung steht. Dies gedenkt man auszunutzen. Doch Paul
entwickelt sich nicht, zumindest hier, zu einer Hauptfigur. Ich denke mal, er
wird im dritten Teil eine größere Rolle spielen.
Fazit
Das Buch spielt etwa eintausend Jahre nach dem ersten Roman. Wem dieser
Zeitsprung zu gross ist, der mag die Kurzgeschichte Barrieren in der
Kurzgeschichtensammlung Überschuss lesen. Diese Geschichte liegt zeitlich
zwischen den beiden Büchern. Hier kommt auch Luz Andrade zu seinem ersten
Auftritt. Mir persönlich hat gefallen, wie Armin Rößler seine Geschichte
aufbaut. Auf der einen Seite finden wir die Personen, die mit ihren Gedanken und
Gefühlen ausführlich, aber nicht übertrieben dargestellt werden. Auf der
anderen Seite hat er eine klare Linie, der er folgt und so die Handlung voran
treibt. Aus meiner Sicht könnte er noch mehr schreiben und er sollte sich nicht
damit aufhalten, eine Trilogie zu schreiben. Er kann noch so viel dazu sagen,
dass man fast eine Serie daraus machen könnte. Aber bitte nur Fast. Lieber ein
paar abgeschlossene Kurzgeschichten und Romane in diesem Universum ansiedeln.
Sein flüssiger Stil macht es mir leicht, dabei zu bleiben und den Roman am
Stück zu lesen. Es gibt Autoren, da lege ich den Roman mindestens fünf mal aus
der Hand.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 26. Dezember 2008 2008-12-26 11:55:51