Das Büchlein enthält dreizehn Erzählungen. Die Geschichten handeln von fernen
Orten und von Wesen nichtbiologischer Art. Der Entwicklungsstand ist recht
unterschiedlich, wirkt aber häufig wie unser Mittelalter. Es ist die Rede von
Königen, Prinzessen und deren Heiratskandidaten, die manch abenteuerliche
Heldentat vollbringen müssen.
Einer jener kühnen Abenteurer soll in der Erzählung "Erg Selbsterreg
überwindet den Bleichling" für einen von Kuriositäten besessenen König
einen Bleichling fangen. Jenes, in der Welt der Roboter, nur aus Sagen und
Mythen bekannte Wesen stellt sich nach eingehender Beschreibung als Mensch
heraus. Und das Fangen eines solchen ist für den Helden alles andere als
einfach.
In der Geschichte "Der Freund des Automatthias" verschlägt es einen
Roboter auf eine einsame Insel, von der es kein Entkommen zu geben scheint. Ein
automatischer Ratgeber in seinem Ohr, extra angeschafft für gute Ratschläge in
ausweglosen Situationen diskutiert mit ihm seine missliche Lage und bietet als
Lösung Selbstmord an. Er argumentiert sehr geschickt und erklärt dem Roboter,
dass er sowieso immer nur an einem Ort im Universum sein kann, es also
unzählbar viele Orte gibt an denen er ohnehin nicht ist und Zeit seines Lebens
nicht hinkommen wird. Der Unterschied zwischen Einörtlichkeit und
Vielörtlichkeit ist demnach unendlich, wohingegen der Unterschied zwischen
Einörtlichkeit und Nullörtlichkeit lediglich eins beträgt. Folglich sei der
Freitod dem Leben in der Einöde vorzuziehen. Automatthias wird gerettet und
rechnet mit seinem Ratgeber auf sehr ungewöhnliche Weise ab.
Fazit
Alle Geschichten sind kurzweilig, spannend und lehrreich. Ein echter
Leckerbissen für Leser von phantastischen Geschichten.
Vorgeschlagen von Lothar Hitzges
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veröffentlicht am 22. August 2003 2003-08-22 17:33:56