Wer war Jack the Ripper wirklich? Autor Jan Gaspard hat eine Theorie, die sehr
verwegen klingt. Im Gespräch mit den Protagonisten der Serie zeichnet Gaspard
ein vollständiges Bild des Killers in dem alles passt: Motiv, Gelegenheit,
psychologisches Profil, selbst das Phantombild. Und wer hinter den Morden steckt
ist wirklich eine dicke Überraschung!
Folge 21 "Jack the Ripper" der mehrfach ausgezeichneten Hörspielserie
Offenbarung 23 ist in jeder Hinsicht eine ungewöhnliche Folge. Wie der
Untertitel "Live in Berlin" vermuten lässt, handelt es sich um eine
Aufzeichnung, die vor Publikum eingespielt wurde. Aufgenommen in der
Lauscherlounge agieren die Stammsprecher David Nathan (Georg Brand), Dietmar
Wunder (Kim Schmittke), Marie Bierstedt (Nolo) und Detlef Bierstedt (Kai
Sickmann) gewöhnt souverän. Als Erzähler ist diesmal nicht Helmut Krauss
dabei, sondern der bekannte Hörspielsprecher Oliver Rohrbeck, den man als
Justus Jonas von den drei Fragezeichen kennt. Er gibt Jan Gaspard seine Stimme
und setzt mit seinen Äußerungen, die Ripper-Theorie in Gang.
Allen Sprechern merkt man die Spielfreude an, und mehr als einmal gibt es
ironische Seitenhiebe, die das Publikum zum Lachen bringen und beweisen, dass
hier fünf absolute Profis am Werk sind. Inhaltlich ist dies sicher eine der
besten Offenbarung 23 - Folgen, denn das hier aufgeworfene
Verschwörungsszenario lässt einen wirklich ins Grübeln kommen. Dass die
Produktion komplett ohne die sonst dazugemischten Soundeffekte auskommt, spricht
für die Qualität des Plots.
Abgerundet wird dieses Folge durch den letzten Track, auf dem diverse
Versprecher aus den ersten 20 Folgen zu hören sind, und die nicht nur für
fleißige Stammhörer ein echtes Vergnügen sind.
Fazit
Eine grandiose Zwischenfolge, die Lust auf die nächsten Staffeln macht!
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 22. Dezember 2008 2008-12-22 21:11:22