Johnny Wesson und zwei seiner Kumpane überfallen eine Bank in Santa Fè.
Während Johnny verhaftet wird, entkommen seine Freunde. Auch Lassiter ist auf
dem Weg nach Santa Fè. Kaum dort angekommen wird er in eine Schießerei
verwickelt, die ihn das Gefängnis bringt, in dem Johnny einsitzt. Gemeinsam
planen sie ihre Flucht, die schnell gehen muss, da der Galgen auf sie wartet.
Unterdessen leidet die junge Farmersfrau Kathleen McGee unter ihrem
gewalttätigen Ehemann Trevor. Als dieser aufbricht, um einen Zaun der Farm zu
reparieren, sieht Kathleen die Chance gekommen, ein paar nette Stunden mit einem
der Farmboys zu verbringen.
Anfangs überlegt man noch, wie die drei parallel laufenden Handlungsstränge
(Lassiter, Johnny, Kathleen) zueinanderfinden. Doch Stück für Stück fügt
sich das Bild zusammen. Dabei kann der Roman bestens unterhalten. Der Plot ist
gut durchdacht und hält die Spannung bis zum Schluss. Die für
"Lassiter" typischen Erotikszenen sind gut in die Handlung eingebettet
und auch die Figuren können allesamt überzeugen. Vor allem Kathleen McGee kann
hier punkten.
Etwas störend (daher der Punktabzug) ist, dass man dien großen Handlungsrahmen
vollkommen außer acht lässt. Lassiter ist munter im Auftrag der Brigade Sieben
unterwegs, die ja eigentlich nicht mehr existiert (siehe Band 2400 bis 2409).
Und ich befürchte auch, dass der folgende Band nicht an das Ende dieses Werks
anknüpfen wird. Zumindest erahnt man dies bei der Vorschau auf den kommenden
Roman.
Stilistisch kann "Drei Schritte bis zum Galgen" ebenfalls überzeugen.
Zwei, drei kleinen Tippfehler haben sich eingeschlichen, doch der Text an sich
und die Dialoge lesen sich ausgesprochen gut.
Fazit
Sieht man vom großen Handlungsrahmen ab, der nicht wirklich schlüssig ist,
bleibt "Lassiter" richtig gute Unterhaltung mit einer guten Mischung
aus Handlung, Action und Erotik. "Drei Schritte bis zum Galgen" hat
mir erneut viel Vergnügen bereitet.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 17. Oktober 2018 2018-10-17 17:15:49