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Dan Abnett: Der Kreuzzug

Der Kreuzzug

von Dan Abnett
Verlag: Wilhelm Heyne Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Science Fiction
ISBN-13 978-3-453-52424-8

Preis: 3,33 Euro bei Amazon.de [Stand: 20. November 2024]
Der Kreuzzug zu den Sabbathwelten ist nicht einfach. Ibram Gaunt und seine Männer des ersten und einzigen Tanithskommandos sind wieder unterwegs. Nach einigen Erfolgen wollen die Vorgesetzten von Gaunt einen Sieg um jeden Preis, als sie in Carcaradon-Sternhaufen einfliegen. Das soll alles mal wieder auf dem Rücken der Geister, wie sie sich selbst nennen, ausgetragen werden.
Im ersten Teil des Romans geht es weniger um Krieg und direkte Auseinandersetzungen. Das Soldatenleben und die Ausbildung stehen im Vordergrund.
Die Romane von Dan Abnett vermitteln immer wieder den Eindruck, direkt bei der kämpfenden Truppe dabei zu sein, ein Mitglied der Geister zu sein und somit immer an vorderster Front zu stehen. Die Kameraden der ersten und einzigen Tanith sind sympathische Kerle, die für jeden einstehen, der aus der Gruppe einmal in Not gerät. Doch leider sterben die liebgewonnenen Charaktere langsam weg. Weil es Tanith nicht mehr gibt, wird es keinen Nachschub von diesem Planeten geben, die Einheit langsam aber sicher durch Tod aufgelöst. Ich habe durchaus den Eindruck, man kann mich gern korrigieren, dass Dan Abnett seine Tanith auflösen wird. Waren seine ersten Romane hervorragend, so lässt die Spannung langsam nach, die Handlung wirkt manchmal aufgesetzt. Der vorliegende Roman kann nicht als Roman begriffen werden. Er ist eher ein Episodenroman, wo eine Kurzgeschichte auf der anderen aufbaut. Das führt natürlich zu grossen Qualitätsschwankungen, je nachdem wann Dan Abnett die Erzählung schrieb. Atmosphärisch stimmt alles. Der Leser erfährt in Dan Abnetts Erzählungen die Bedrohlichkeit des Chaos hautnah und der Schrecken des Krieges überträgt sich auf den Leser.
Fazit
Im vorliegenden Episodenroman werden alte Schauplätze aufgewärmt, meist gibt es nur abgehackte Situationsberichte bevor der Schauplatz wieder wechselt. Der Leser fragt sich zwischenzeitlich warum die Armee als besonders wichtiges Unternehmen, mit entscheidender Bedeutung für die Invasion, lediglich mit normalen Lasergewehren und einem einfachen Raketenwerfer ausstattet wurde, wo man sich in einem Kriegsgebiet, in dem durchaus schwere Fahrzeuge des Gegners auftauchen können, befindet.
Das eigentliche Ende kommt schnell - viel zu schnell, aber bestimmt nicht schmerzlos, sterben doch wieder liebgewonnene Personen. Gerade wähnt man sich noch mitten in der Geschichte, da wird alles schlagartig mit ein paar Bemerkungen beendet.
6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne
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Vorgeschlagen von erik schreiber [Profil]
veröffentlicht am 18. Dezember 2008

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