Zehn Jahre lange lebte Phèdre nó Delaunay mit ihrem Freund Joscelin in
Frieden. Die Auseinandersetzung mit Melisande liegt in weiter Ferne und ist fast
schon vergessen. Da erreicht sie eine Nachricht von ihrer einstigen
Widersacherin. Ausgerechnet Melisande bittet Phèdre um Hilfe. Melisandes Sohn
Imriel wurde entführt. Phèdre und ihr Geliebter Joscelin machen sich auf eine
lange Reise, die sie bis weit hinter die Grenzen des Landess Khebbel-im-Akkads
führt. In Drujan entfernt sie von einem anderen Land, in dem ein grausamer Gott
die Herrschaft übernommen hat. Natürlich reist sie dorthin, nur um sich Ärger
einzuhandeln.
Dann ist da aber noch das Problem mit Hyacinthe, der immer noch an seine Insel
gefesselt ist und gern befreit werden möchte. Phèdre nó Delaunay will
Hyacinthe von seinem Leiden befreien. Er hatte einst ein Bündnis mit dem Herrn
der Meeresstrasse geschlossen mit dem Ziel, Phèdres Leben zu retten. Jetzt
benötigt er selbst ihre Hilfe und sie auf eine Spur, von der sie hofft, dass
sie endlich zu ihrem alten Jugendfreund führt.
Fazit
Jacqueline Carey beendet ihre Trilogie, indem sie es endlich schafft, noch
offene Enden zu verknüpfen. Ob allerdings der Grund, warum Phédre wieder
loszieht logisch ist, sei mal dahin gestellt. In jedem Fall war es mir wichtig,
endlich das Ende lesen zu können. Jacqueline Carey gelingt es nun, ein in sich
stimmiges Ende zu schreiben. Die Erzählung hat viel mit historischen,
erotischen und thrillerähnlichen Geschichten gemeinsam. Keine der drei
genannten Eigenschaften beherrschen die Handlung. Phèdre D’Angeline begleitet
uns, oder besser gesagt, wir sie, in einer eindrucksvollen Welt. Leserinnen wie
Leser werden schnell von ihr gefesselt sein, wenn sie den Lebensweg folgen und
die Neigungen der Personen vorbehaltlos annehmen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 17. Dezember 2008 2008-12-17 09:10:18