Die Nano-Technik ist die grösste Hoffnung der Menschen und gleichzeitig ihr
Fluch und Untergang. Ein Experiment ist fehlgeschlagen. Die Technik sollte dazu
dienen, den Krebs zu bekämpfen. Der Erfolg war überzeugend. Fünf Milliarden
Menschen sind geheilt, oder können nie am Krebs erkranken. Sie sind tot. Ein
Unglück hatte die Technik versehentlich frei gesetzt. Nur die Menschen, die
oberhalb von 10.000 feet etwa 3.000 Metern leben und die Astronauten der ISS
wurden verschont. Grund ist ein Abschaltmechanismus, der auf einen deutlich
verringerten Luftdruck reagiert. In einigen Labors und auf der ISS forscht man
verzweifelt und unter Zeitdruck, um den Nanos den Tod zu bringen. Denn auf der
Erde gibt es noch Leben. Die Betonung liegt auf noch, denn alle Menschen und
andere höhere Lebewesen sind bedroht. Auf den höheren Lagen der Erde sind die
Lebensmittel knapp. Und Fälle von Kannibalismus sind nicht gerade selten in
solchen Situationen.
Eine Gruppe Menschen geht es genau so. Zu ihnen gehört Cameron Najarro und
Albert Sawyer. Letzterer trägt ein dunkles Geheimnis mit sich herum.
Ausgerechnet Albert Sawyer ist der Schöpfer der todbringenden Nanos. Sein
Wissen um die Nanos könnte dem unsichtbaren Tod ein Ende setzen. Nur gibt es
keine Möglichkeit, sich mit den Forschern in Verbindung zu setzen. Die Gruppe
um Cam, wie er allgemein nur genannt wird, erfährt von einer anderen Gruppe
überlebender Menschen auf dem Nachbarberg. Hier solle es nicht nur mehr
Nahrungsmittel geben, sondern sogar eine Funkanlage. Selbige wäre genau das
Mittel der Kommunikation für Albert Sawyer.
Sie beschliessen den Weg durchs Tal zu wagen, in dem überall die Nanos lauern
könnten.
Fazit
Dem Autor Jeff Carlson gelang mit seinem Erstlingswerk ein guter Einstieg in die
Schriftstellerei. Zu beginn entwirft er glaubhafte, wirklichkeitsnahe Menschen,
die uns über den Roman hinweg als Leitfiguren durch die tote Welt dienen. In
manch einem Teil der Handlung verweilt er jedoch zu lange in der Beschreibung,
was sich langweilig für den Leser auswirkt. Was mir persönlich jedoch am
wenigsten gefiel waren die Kämpfe. Natürlich gibt es auch in einer solchen
Situation wieder Menschen die sich zu Herrschern aufschwingen wollen. Dieser
Punkt hat dem Roman jedoch nur geschadet.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 17. Dezember 2008 2008-12-17 07:03:22