Der Herr der Drachenflotte 2. Band
Halcyon Blithe ist befördert worden! War er auf seiner ersten Reise noch
Magierkadett, tritt er nun seinen Dienst auf einer Drachenfregatte an. Dabei
muss er nicht nur gegen ein Dämonenschiff in die Schlacht ziehen, sondern auch
auf einem Schiff der Zwerge gegen Verrat und Ränkeschmiede vorgehen. Genießen
Sie nautische Abenteuer voller Magie und Gefahr! Ward kombiniert Elemente von
Hornblower mit Harry Potter ebenso wie Motive von Robert Louis Stevenson und
Robin Hobb. Vor dem Hintergrund fantastischer Seeschlachten erzählt die Serie
den Aufstieg eines jungen Magierkadetten in der königlichen Flotte.
Klappentext
Wer glaubt heutzutage noch Klappentexten? Hoffentlich niemand. Liest man diesen
Text muss man der völlig irren Ansicht sein, den BESTEN aller Schriftsteller
vor sich zu haben. Ist aber nicht so. Dafür schickt James M. Ward einen Jungen
in die unterschiedlichsten Abenteuer, die man auf See in einem Fantasyland
erleben kann. Halcyon Blithe (in Deutschland wurde das y in Blythe durch ein i
ersetzt, warum weiss wohl nur der Lektor) ist ein siebter Sohn eines siebten
Sohnes, Taubesprecher und Drachenlenker. Damit etwas ganz besonderes, denn
gerade auf Segelschiffen mit vielen Seilen, Pardon Tauen und Drachen als
Schiffen, sind solche Magier gesucht.
Sein neuer Job ist, mit einem Schiff Depeschen nach hause zu bringen. Unterwegs
begegnet das Drachenschiff einem mit Dämonen besetzten Raddampfer. Halcyon
Blithe macht natürlich mal wieder etwas falsch und schon hängt der Haussegen
schief, wie man so schön sagt. Zumindest verärgert er seinen Vorgesetzten.
Versetzt auf ein neues Schiff, dass gerade seine Jungfernfahrt antritt soll er
sich aufs neue bewähren. Aus welchem Grund auch immer ist das Schiff plötzlich
mit den unterschiedlichsten Rassen besetzt. Das eigentliche Ziel ist es, den
elfischen Botschafter sicher nach hause zu bringen. Das ist leichter gesagt als
getan. Wenn man im Kielwasser Schiffe der Maleenianer hat, zudem noch ein paar
Piraten trifft, ist der Begriff Sicherheit äusserst schwammig.
Fazit
Ehrlich gesagt, ich hatte mir mehr davon versprochen. Mit "davon"
meine ich in diesem Fall nicht nur das Buch, die Handlung und die Personen,
sondern auch eine gute Weiterentwicklung. Die Weiterentwicklung blieb irgendwo
auf der Strecke. Möglicherweise ertrunken. Statt dessen haben wir einen Autoren
der plötzlich alle Register zieht, die Handlung mit allem Möglichen
überfrachtet und hofft, daraus einen spannenden Erzählstrang zu formen. Für
diesen Strang ist selbst ein Taubesprecher nicht geeignet. Durch die
unüberschaubare Zahl neuer Handlungsmöglichkeiten, Personen, sozialen
Strukturen und anderem mehr, verliert der Unterhaltungroman seine Eigenschaft
der Unterhaltung und der Roman wird zur Aneinanderreihung von Versatzstücken,
denen noch etwas fehlt.
Da hilft auch keine Nina Ruge mit "Alles wird gut".
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 12. Dezember 2008 2008-12-12 10:23:44