Gefiel Irene Salzmann mir mit ihrem Band acht sehr gut, kann ich auch diesmal
nichts anderes behaupten. Eigentlich warte ich nur darauf, dass diese junge
Riege von Autorinnen und Autoren mal angesprochen wird, für die grossen Verlage
zu schreiben. Selbst langlebige Romanserien können von einem frischen Wind nur
profitieren.
Auf der Weltraumstation Vortex Outpost herrscht weiterhin grosse Aufregung,
Gespannt wartet man auf die feindliche Flotte. Die Zivilisten und alle
entbehrlichen Personen wurden rausgeworfen. Die politische und militärische
Führung will keine Opfer unter der Zivilbevölkerung beklagen, das ist schlecht
für die nächsten Wahlen und den eigenen Karriereweg. Für manche wird die
Karriere zu Ende sein, wenn die Outsider angreifen, so oder so.
Aber was wäre diese Serie ohne Verschwörungstheorien? Eine Bombenexplosion
verletzt den Vizianer Pakcheon stark und setzt den Telepathen ausser Gefecht.
Unter Verdacht gerät ausgerechnet sein engster Berater Septimus Junius
Cornelisu. Als Beweise dienen die offensichtlichen Hinweise auf DNS und
Fingerabdrücke. Aber Hinweise kann man fälschen. Nicht jeder ist bereit in
Septimus einen Verräter und Mörder zu sehen. Vor allem, wenn man es mit
weitaus einfachern Mitteln einer Bombe und viel gründlicher durchführen kann.
Wenn Septimus nicht der Verräter ist, wer steckt dann dahinter? Neue innere
Feinde? Gangster, oder gar die ersten Angreifer in Form einer fünften Kolonne?
Wie auch immer, die Lage wird nicht besser als Septimus ausbricht.
Und dann kommt die Überraschung des Tages. Oder der Nacht, das weiss man nie
so genau, denn draussen wird es nie richtig hell. Man findet direkt vor der Nase
einen Zugang zum Nexoversum. Ein Angriffstor der Feinde. Und allzeit bereit.
Fazit
Irene Salzmann hat so viel Tempo in den Roman gesteckt und so viel Handlung,
dass es glatt für einen dritten Roman gereicht hätte. Action, Humor, Abenteuer
und Hintergrundwissen über ein faszinierendes Universum. Der Roman hätte ruhig
etwas länger sein können. Wenn sie so weiter macht, kann sie die Serie alleine
schreiben. eine gute Serie, spannend, und mit dem Nachteil versehen, man muss
immer so lange auf den nächsten Teil warten.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 12. Dezember 2008 2008-12-12 06:41:18