Maddy Smith ist die Tochter des Dorfschmiedes Jed und wird allgemein als Hexe
angesehen. Wenn in ihrer Umgebung ein Unglück geschieht, angefangen von
überkochender Milch bis hin zu Unfällen, immer ist es das Mädchen mit dem
Runenmal auf der Hand. Maddy hielt sich immer für einzigartig mit ihrer Rune.
Um ein wenig Geld zu verdienen arbeitet sie als Magd im Gasthaus "Zu den
sieben Schläfern", des Dorfes. So wie an diesem Montagmorgen, 7 Uhr,
fünfhundert Jahre nach dem Weltuntergang. Kobolde haben mal wieder im Keller
des Wirtshauses ihr Unwesen getrieben und Maddy versucht, die Kobolde wieder los
zu werden. Bei dem Zechgelage hat jedoch ein Kobold den Rückzug verpasst und
wird von Maddy gefunden. Der Kobold kommt mit dem schönen Namen Zucker-und-Sack
daher. Der humorvolle Anfang täuscht im ersten Moment darüber hinweg, dass es
zum Schluss doch wieder um den Bestand der Welt geht.
Maddy lernt den Mann kennen, der wegen seiner Augenklappe Einauge genannt wird.
Wer sich ein wenig in der Mythologie auskennt wird sofort auf den alten
Asen-Gott Odin tippen. Odin ist auf der Suche nach Menschen, die wie Maddy ein
Runenzeichen tragen. Von Einauge lernt sie, wie sie die Kräfte der Rune
beherrschen kann und jedes Jahr aufs Neue, wenn er wieder in das abgelegene Dorf
kommt, bringt er Maddy etwas mehr bei. Im aktuellen Jahr, nach dem verpatzten
Weltuntergang, kommt Einauge gut zwei Wochen zu spät und damit überstürzen
sich langsam die Ereignisse. Die beiden mit Runen gemarkten Menschen öffnen ein
geheimnisvolles Hügelgrab um Hilfe von den sieben Schläfern zu erhalten.
Fazit
Diesen Roman habe ich bereits vor einigen Wochen erhalten und seitdem zwei Mal
gelesen. Seither habe ich mich darauf gefreut, dieses Buch vorstellen zu
dürfen. Joanne Harris schreibt hervorragende Geschichten. Für ein Jugendbuch
eigentlich zu Schade, da es als Buch für Erwachsene ebenso geeignet ist. Die
Mischung aus Humor, vor allem in Verbindung mit dem Kobold Zucker-und-Sack, und
der gewaltigen Umstellung der Welt, ist das Buch eine wundervolle Beschreibung
einer neuen Fantasywelt. Die Beschreibung des Inhalts, der viel bei der
nordischen Götterwelt entlehnt ist absichtlich knapp gehalten. Man wirft mir
manchmal vor, zu viel zu erzählen. Hier beschreibe ich extra wenig, damit ich
nicht zu viel vorweg nehme. Das Buch ist einfach lesenswert. Ein besseres
Prädikat kann es gar nicht erhalten.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 03. Dezember 2008 2008-12-03 09:20:25