Es ist mal wieder Oktober, das amerikanischste aller Feste Halloween steht mal
wieder vor der Tür. Anders als beim Karneval und dem Ausruf "wolle mer se
nei lasse?" antworte ich hier mit einem eindeutigen Nein. Die abende werden
länger, die Geschichten etwas kürzer. Denn alle siebzehn Kurzgeschichten
wurden entsprechend gekürzt, damit sie alle ins Buch passten. Zu allen
Kurzgeschichten zeichneten Studierende der Fachhochschule für Gestaltung in
Mainz entsprechend passende Bilder.
Die für Jugendliche aufgearbeitete Kurzgeschichten sind leider nicht neu,
stammen zum Teil aus anderen Kurzgeschichtensammlungen und sind auch sonst
nichts besonderes. Warum also trotzdem die Erwähnung im 500sten Bücherbrief?
Ganz einfach, es sind nicht immer die Kurzgeschichten, die überall erscheinen.
Wer erinnert sich an Heinrich Heine, Marie Luise Kaschitz oder gar an Agatha
Christie? Wer weiss schon, dass Marie Luise Kaschitz SF-Hörspiele schrieb? Oder
dass Heinrich von Kleist gruselige Geschichten veröffentlichte?
Fazit
Deutsche Klassiker treffen auf internationale Klassiker. In der Regel sind die
Kurzgeschichten immer noch lesenswert für Erwachsene, vorlesenswert für Kinder
und erfahrenswert für Jugendliche.
Hinzu kommt das der Verlag die Studierenden der Fachhochschule dahingehend
unterstützt, sie in diesem Buch zu veröffentlichen. An welcher Stelle kann
schon ein Student sagen, er hätte bereits veröffentlicht, bevor er mit dem
Studium fertig war?
Für wenig Geld erhält der Leser ein Buch mit einer grossen Anzahl von
klassischen Geschichten. Ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 28. November 2008 2008-11-28 09:34:48