Der Band Das Schwert des Wächters ist der erste Band einer Reihe
Abenteuergeschichten zum PC-Spiel Final Fantasy XI. Dass mir die Übersetzung
aus dem japanischen nicht so sehr gefällt, schrieb ich ja bereits mehrfach,
aber Steffen Volkmer bestätigte mir im phantastischen Bücherbrief 442, dass
genau diese Art der Übersetzung sehr nah am Original sei und die entsprechende
Zielgruppe damit voll einverstanden ist. Also werde ich mich jetzt nur noch um
das Buch selbst, und den Inhalt kümmern.
Die Aufmachung des Titelbildes ist minimalistisch und kommt mir sehr entgegen.
Dafür gibt es gleich nach dem Aufschlagen des Buches einige Farbseiten, die
passend zum Roman gezeichnet wurden. Vor allem lernt man die beteiligten
Personen kenne, die auf den Seiten abgebildet wurden.
Die Idee, Erzählungen zu Rollenspielen, PC-Spielen herauszubringen ist nicht
neu. Sie unterstütz jedoch das Bedürfnis der Spieler, neues aus dieser Welt
kennen zu lernen und eventuell lieb gewonnene Handlungsträger erneut auf
Abenteuerfahrt zu begleiten. Der Hume-Abenteurer Doug (Douglas) hört von einer
Forschergruppe, die von ihrer Reise nicht zurück kommt. Da sie bereits längere
Zeit überfällig ist, gilt sie als verschollen. Zuerst macht er sich keine
weiteren Gedanken darüber, denn seine Erhebung in den Ritterstand steht bevor.
Doug wünscht sich nichts sehnlicher, als Ritter zu werden, wie es sein Vorbild
und Vater einer ist. Doch weil der Vater seines guten Freundes Guava unter den
Verschollenen ist, macht er sich auf den Weg. Klar, dass ihn sein Freund Guava
begleitet und sich zudem Nim der Magier anschliesst. Den drei Freunden ist
nicht ganz klar, warum die Regierung von San d’Oria niemanden aussendet, sich
um die verschollenen Forscher zu kümmern. Auch das ist ein Grund, warum Douglas
sich entschliesst, seine Erhebung in den Ritterstand zu verschieben. Unterwegs
geraten sie in die Auseinandersetzung dreier Frauen, die sich in einer Höhle
mit unflätigen Orks herumschlagen. Gemeinsam gelingt es den sechs Abenteurern,
sich aus der Gefahr zu lösen. Weil ihr gemeinsames Ziel die Stadt Kazham ist,
bleiben sie als schlagkräftige Truppe zusammen.
Fazit
Die Geschichte ist ansprechend geschrieben und beginnt mit einem Ritt durch den
Wald, den die sechs Freunde zusammen durchführen. Erst als Lynn ihre
Geschichte in einer Art Rückblick erzählt, erfahren die Leser wie sie zusammen
kamen. Insgesamt gesehen ist der vorliegende Band ein schöner Jugendroman, der
ansprechend geschrieben ist. Nachdem ich mich mit ein paar Spielern von Final
Fantasy unterhalten konnte, bin ich zur Überzeugung gelangt, dass die
entsprechenden Romane für die Zielgruppe gut gelungen sind. Ich hörte nichts
darüber, dass sie zu langweilig wären.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 07. November 2008 2008-11-07 09:46:12