Dies ist die dunkle und gefährliche Welt des unbarmherzigen Kopfgeldjägers
Brunner. Er verfolgt die Flüchtenden ruhelos und ohne Gnade. Er bekämpft
jeden, der sich ihm in den Weg stellt: Goblins, Vampire und jede andere üble
Kreatur. Sein einziges Ziel ist es, den Verfolgten zu stellen und seine Prämie
zu kassieren. Im Schatten aber lauert der mysteriöse Krogh, ein Söldner mit
düsterem Ruf, der nichts anderes im Sinn hat als Brunners Niederlage und seinen
Tod...
Im Einzelnen sieht es so aus, dass sich Brunner aufmacht, den Schmuggler Brega
zu fassen. Die Kopfprämie, die der Richter Vaulkberg auf Brega ist nicht gerade
gering und stammt aus seiner eigenen Tasche. Denn Brega hat nicht nur das Recht
gebrochen, sondern sorgte noch dafür, dass der Richter persönlich an ihm
interessiert ist. Brunner macht sich auf, den Schmuggler zu suchen und letztlich
natürlich auch zu finden. Brega befindet sich dummerweise in einer sehr heiklen
Umständen. Um ihm herum stehen fünf Männer, finstere Gestalten, Kriminelle
wie er. Dies allein wäre noch nicht so schlimm, wenn Brega selbst dabei stehen
würde und sich mit ihnen unterhielte. Dummerweise liegt er auf dem rücken die
Arme und Beine abgespreizt und angepflockt. Die fünf Männer warten auf ihre
Bezahlung und Brega streitet ab, sie erhalten zu haben. Gerade rechtzeitig
erscheint Brunner um Bruno Brega aus den Klauen seiner ehemaligen Kumpel zu
befreien. Allerdings ändert sich für ihn nicht viel. Er bleibt Gefangener von
Brunner, der den Auftrag des Richters sehr ernst nimmt. Bislang hat er noch
jeden Auftrag ausgeführt. Der Tag bleibt weiterhin für Brega ein schlechter,
denn nur sein Häscher hat gewechselt. Mit ihm geht es in die Höhlen der
Goblins, die sich labyrinthisch durchs Gebirge ziehen. In den dunklen Gängen
sind sie nicht allein und bald kommt es zu einer Auseinandersetzung, die Brega
wieder verliert, denn es ändert sich nur sein Bewacher, aber nicht der Zustand
als Gefangener.
Fazit
Während mir der erste Roman von C. L. Werner weniger gut gefiel, kann ich nun
mit Fug und Recht behaupten, dass er sich in seiner Erzählung wesentlich
steigerte. Die Erzählung wird mehrschichtiger, verschiedene Handlungsstränge
die zusammenkommen und sich weiterentwickeln. Die Richtung ist nicht ganz klar.
Für den Leser wird die Sache damit wieder interessant. Brega ist nur ein
‚Nebenschauplatz’ in dieser Geschichte. Mittelpunkt bleibt der
Kopfgeldjäger Brunner und seine Widersacher. Die Widersacher teilen sich in
verschiedene Wesen auf, bis hin zu einem wirklich üblen Dämonen.
Der Roman ist so erzählt, wie ich mir einen Fantasy-Krimi vorstelle. C. L.
Werner schafft es, die Elemente der Fantasy mit denen eines Krimis gekonnt in
Verbindung zu setzen. Ich habe extra nicht weiter als bis zu Brega über den
Roman berichtet, denn sonst würde ich die Spannung aus dem Buch nehmen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 05. November 2008 2008-11-05 12:05:14