Will, Samuel und Douglas fanden vor einiger Zeit auf einem kleine Plateau einen
schmalen Tunnel, der in den Berg hinein führte. Wegen Mangel an Proviant und
Zeit gaben sie an einem Einsturz die Erkundung auf. Jetzt sind sie wieder da und
versuchen den Einsturz zu bezwingen um weiter in den Berg einzudringen. Es
gelingt den drei Studenten Brigham Young Universität in den Berg einzudringen.
Doch ab diesem Zeitpunkt gelten die drei, von denen niemand älter als 22 Jahre
alt ist, als vermisst.
Sonny McGuiness sitzt Bier trinkend in einer Kneipe. Ihm gegenüber ein
Indianer mit dem Namen Dennis Diving-Bird. Sie unterhalten sich über Sonny Job,
denn er ist Erzsucher. Natürlich kommen sie auf die sagenhafte Silberquelle zu
sprechen die Sonny zwar gesucht, aber nie gefunden hat. Dennis erzählt ihm, in
den Wah Wah Mountains, hier in Utah, sei diese Quelle zu finden. Sonny mit
seinem Bier, Dennis mit seinem doppelten Wodka, da erzählt man schon mal was.
Angler- oder Jägerlatein würde man es nennen. So eine Kneipentour ist lang und
feucht und irgendwann malt ihm Dennis eine Karte auf eine Serviette. Auf ihr
vermerkt er die Quelle die sich in ein kleines Becken voll silbernen Staubes
ergiesst. Dennis erklärt Sonny aber auch, dass die Quelle verflucht sei.
Als Sonny die Quelle findet, lässt er den silbrigen Staub untersuchen. Und
siehe da, Sonny fand die richtige Quelle mit sehr reinem Platin und Iridium. In
dem Berg, aus dem die Quelle sich ergiesst, muss ein wahres Vermögen an Erz
stecken. Sonny nimmt Kontakt zur Erzfördergesellschaft EarthCore auf. Das
Unternehmen ist nicht sonderlich gross, eher eine Firma, die dem deutschen
Mittelstand entsprechen würde. EarthCore sichert sich den Claim, unbelastet von
dem Wissen, dass dort ein Fluch darauf lastet. Mit den besten Geologen und
Bohrungsmannschaften macht man sich an die Arbeit und erlebt eine Überraschung.
Die Mitarbeiter finden ein unbekanntes Höhlensystem mit unzähligen Malereien
von Menschen, von denen nie jemand gehört hat. Allerdings kann niemand
erklären, wie sie hier unten, bei fast 80 Grad Celsius leben konnten und die
Malereien anbringen. In den scheinbar unbewohnten Gängen kommt es immer wieder
zu Zwischenfällen, denen die Arbeiter zum Opfer fallen. Es sieht nicht so aus,
als ob die Angreifer menschlichen Ursprungs wären. Genauso wenig kennt man die
Menschen, die in diesem System vielleicht leben könnten? Was auch immer es ist,
etwas ist in diesem dunklen System.
Fazit
Um es mal vorweg zu sagen. Das Titelbild auf dem Schutzumschlag von Claudia Flor
ist gut gelungen. Es sollte einfach mal gesagt werden, dass sie ihre Arbeit
hervorragend leistet. Ich wünsche mir sehr, dass die Zeichnerin dem Otherworld
weiterhin erhalten bleibt, aber gleichzeitig wünsche ich ihr, dass es ihr
gelingt Bilder bei anderen Verlagen unter zu bringen. Aber auch ohne dem
Schutzumschlag sieht das weinrote Buch mit der goldenen Schrift gut aus.
Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten. Das Buch ist in bester
Thriller-Tradition geschrieben. Allerdings schreibt er die Tradition nicht
weiter, sondern erweitert sie, spannender und fesselnder als jeder andere, den
ich kenne. Durch seine Veröffentlichung als Podcast hatte er überall seine
Cliffhanger einbringen müssen, damit die Leser bei der Stange bleiben. Nun, aus
der kleinen Anhängerschar wurden bald zehntausend Leser. Einfach so mit
Mundpropaganda und von Null auf hundert. Die Cliffhanger kommen auch mit jedem
Kapitel des Buches zum Tragen. Dadurch wird das Buch sehr interessant. Die
handelnden Personen werden mit kurzen Beschreibungen angerissen, mehr nicht. So
bleibt dem Leser mehr Freiraum, sich die Personen nach eigenen Vorstellungen zu
formen.
Mir liegt nichts daran, jetzt den Roman hin höchsten Tönen zu loben. Der
Roman spricht für sich und der Autor durch den Roman.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 28. September 2008 2008-09-28 12:59:21