Die verlorenen Chroniken der Drachenlanze 1. Band
Die Gefährten der Drachenlanze retten in einer lebensgefährlichen Aktion eine
Menge Sklaven. Die berüchtigten Minen von Pax Tkarkas sind ein gefährlicher
Ort, die für diejenigen, die dort arbeiten einen meist tödlichen Ausgang
haben. Drachenfürst Verminaard ist der Beherrscher der Minen und stinksauer.
Allerdings nicht lange, denn er ist tot, von Sturm Feuerklinge erschlagen. Tanis
und Raistlin Majere mit den anderen Gefährten wie Tolpan Barfuss und den
geretteten Sklaven flüchten in ein unbekanntes Tal um sich dort vor ihren
Verfolgern zu verbergen. Die Idee mag zwar gut sein, mit der Drachengöttin
Thakisis und ihren bestialischen Dienerkreaturen auf den Fersen, nicht unbedingt
zu verwirklichen.
Die Freunde werden getrennt, doch mit dem Ziel, den Verfolgern Einhalt zu
gebieten. Zudem wollen sie die Skalven, eben erst errettet nicht wieder an die
Minen und dem unwürdigen Dasein dort verlieren. Die getrennten Freunde haben
unterschiedliche Wege eingeschlagen. Der Zwerg Flint versucht gemeinsam mit
Tanis die Tore von Thorbadin zu öffnen, eine Zuflucht zu suchen und zu finden.
Sturm hingegen ist auf dem Weg, den sagenumwobenen Hammer von Kharas zu finden,
mit dem die Drachenlanzen geschmiedet wurden.
Fazit
Das amerikanische Autorenpaar greift, wieder einmal mehr, die Drachenlanze als
Thema auf. Dabei fügen sie die neuen Abenteuer zwischen die ersten Romane um
die Drachenlanzen-Romane ein. Damit gelingt es Tracy Hickman und Margareth Weis
der erzählende Trick, auf altbekanntes zurück zu greifen. In vielen Fällen
steht die Geschichte schon fest, weil die Bücher geschrieben und
veröffentlicht sind. Das Interesse fällt auf eben jene Dinge, die aus den
Büchern bereits bekannt sind und nun eine neue Hauptrolle spielen. Gleichzeitig
werden nicht nur neue Figuren eingeführt, sondern auf alte Figuren
zurückgegriffen. Problematisch ist dabei immer der Gratwandel, nehme ich als
Autor zu viel altes und mache damit etwas neues oder darf es durchaus ein
bischen mehr sein. Die Beschreibungen der Hauptpersonen ist wieder einmal
gelungen, wobei man bei den alten Figuren nur auf bestehendes zurückgreifen
muss. Auf Bestehendes muss auch zurück gegriffen werden, wenn es darum geht,
neuen Lesern die Welt vorzustellen. Dies gelingt erzähltechnisch sehr gut, ohne
aufgesetzt zu wirken. Auf der einen Seite gefiel mir, dass auf diese Weise
altbekanntes wieder in Erinnerung kam, auf der anderen Seite, wollte ich diese
Seiten gern überblättern, weil ich an der aktuellen Handlung interessiert war.
Vor allem der Anfang war etwas langweilig. Trotzdem wurde es noch ein spannendes
Buch des erfahrenen Autorenpaares.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 28. September 2008 2008-09-28 12:42:54