Pacal ist elf Jahre alt und lebt in Südamerika. Schnell hat er herausgefunden,
dass man mit alten Grabbeigaben ein einträgliches Geschäft machen kann. Mit
seiner Schwester Aluna macht er sich im Regenwald von West-Belize auf, in einem
neu entdeckten Grab etwas Wertvolles zu finden. Eher ist es jedoch so, dass sie
von Etwas gefunden werden.
Dr. Christian Madison hat sich nach der Trennung von seiner Frau in die Arbeit
gestürzt. Grund der Trennung war der Tod seines Sohne durch Krebs. Mit dem Tod
kam die Trennung, kam die Arbeit.
An einem anderen Ende der Stadt in Lower Manhatten, im Millenium Tower. Dr.
Joshua Ambergris arbeitet ebenfalls in der Nacht. Der Gründer des
Biotechnikgiganten Triad Genomics hat die nächtliche Arbeit nicht mehr nötig.
Er ist reich und berühmt und angesehen. Trotzdem hat er ein Problem. Im 34.
Stockwerk des hochgesicherten Büroturms taucht plötzlich ein Einbrecher und
Mörder auf. Und es ist klar, sein letztes Stündlein, ja noch nicht einmal
viertel Stündlein, hat geschlagen.
Der Mord an Ambergris wird ausgerechnet dessen Freund Madison in die Schuhe
geschoben. Gleichzeitig erhält er eine codierte Nachricht, die es zu lösen
gilt, damit Madison das Geheimnis von Ambergris für die Nachwelt erhalten kann.
Aber nicht nur Madison ist an dem Geheimnis interessiert. Es zeigt sich, dass
verschiedene Gruppierungen ebenfalls daran interessiert sind. Madison erkennt,
sein Freund arbeitete an den menschlichen Genen, in deren nicht benutzten
Sequenzen wichtige Informationen versteckt sein sollen. Ambergris stützt sich
dabei auf verschiedene Texte, der christlichen Bibel ebenso wie jüdischen
Schriften und altägyptischen und Maya-Hiroglyphen.
Fazit
Der Roman erinnert sehr stark an das Unglück in Amerika, als die Twin Towers
dem Erdboden gleich gemacht wurden. Justin, der Sohn von Madison hat am 11.
Geburtstag, der Millenium Tower wird mit einer Bombendrohung geleert, der
Anschlag wird muslimischen Terroristen in die Schuhe geschoben, und doch geht es
um etwas ganz anderes. Der Wissenschaftskrimi beschäftigt sich mit den
menschlichen Genen und dem, was darin versteckt wurde. Eine Geheimorganisation,
in sich selbst zerstritten, Verschwörungstheorien, die bis in die Zeit einer
Hochkultur vor unserer Kultur zurück gehen, Mord und Totschlag, Verfolgungen.
Christopher Forrest hat aus all diesen Versatzstücken einen Krimi gemacht, der
durchaus einen abendfüllenden Film abgeben würde. Ich habe das Buch gelesen
und für gut befunden.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 28. September 2008 2008-09-28 12:28:55