Die Goblin Saga 3. Band
Jig, der Goblinheld wider Willen ist mit Relka unterwegs, einer der treuesten
Anhängerinnen von ihm und dem Gott Tymalous Schattenstern. In der Nähe sind
Goblintrommler auf einem weiteren Weg unterwegs. Das Trommeln ist grausam und
Jig ist froh, als es ein Ende hat. Jedoch nicht lange, denn ein Mensch ist
derjenige, der dem nervtötenden Geräusch und mit ihm gleich den
Goblintrommlern den Garaus macht. Als sich die alte Grell ihm nähert lacht der
Mensch, allerdings nicht lange. Relka, Jig und seine Feuerspinne erledigen den
Menschen. Man sollte meinen für einen Drachentöter sei das kein Problem. Doch
unser Heldengoblin nimmt lieber die Beine in die Hand, als eine Waffe. Daraus
resultiert die alte Weisheit, Rückzug ist die beste Verteidigung.
Der kleine Sieg endet recht bald in einer Schlappe, denn er wird von den
gefürchteten Menschen gefangen genommen und verschleppt. Hinter ihm bleiben
nicht nur die anderen Goblins, sondern auch sein geliebter Berg zurück. Jig
kommt in die Sklaverei. Aber wir kennen unseren Helden. Sobald sich die
Möglichkeit ergibt, benutzt er die berühmte Hasenfusstaktik und verschwindet.
Die Freiheit währt nur kurz. Billa, die Blutige, eine Orkin stellt ein Heer
aus Wolfsreitern, Goblins und natürlich Orks auf, um die Menschen vom Leben zum
Tode zu befördern und das Land von den bleichhäutigen Zweibeinern zu reinigen.
In ihren Reihen findet er, zwangsläufig, wie der Name es sagt, Schutz. Und
wieder steht er mitten im Geschehen. Es ist fast so als sei er der Fokus aller
kommenden Ereignisse. Isa, die ehemalige Frau von Tymalous will den Henker der
vergessenen Götter umbringen. Der Henker ist aber der Sohn des Tymalous, Tod
genannt. Und Gott Schattenstern mag seinen Sohn nicht opfern. Also muss wieder
jemand her, der die Kastanien aus dem Feuer holt. Ein gewisser Drachentöter
namens Jig scheint dazu geradezu berufen zu sein.
Gleichzeitig lernen wir Herbststern alias Schattenstern alias Tymalous kennen.
Der vergessene Gott im Hintergrund bekommt durch Jig immer neue Anhänger
zugeführt und gewinnt dadurch ein wenig an Macht.
Wenn man Seite 285 liest und ganz zum Schluss die Seite, erkennt man auch die
Gleichzeitigkeit der Ereignisse. Damit schliesst Jim C. Hines auch einen Bogen
seines Anti-Helden und dessen Gottes.
Fazit
Der Dritte in sich geschlossene Band scheint noch lange nicht der letzte zu
sein. Jim C. Hines hat sich für seinen Anti-Helden immer eine Hintertür offen
gelassen, um immer noch eine Erzählung anfügen zu können. Das positive daran
ist jedoch, dass es keine Reihe ist. Zwar sind es immer wieder die gleichen
Handlungsträger, doch ist jeder Roman bislang in sich so lesbar, dass man die
vorhergehenden nicht kennen muss.
ein Wenig erinnert mich dabei Jig an Shismosis und Tymalous an GON des Autoren
Gerd Scherm. Nicht vom Inhalt, aber von dem Anti-Helden mit seinem Gott. Sehr
schöne Fantasy, die ich gern empfehle.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 28. September 2008 2008-09-28 12:22:52