Mysteriöse Zeichen weisen auf den Anbruch der Zeit der Trinität hin: Ein Kind
wird mit einem Mal auf der Stirn geboren, das es als den lange erwarteten
Magier-Kriegerkönig ausweist. Ein Fischer findet im Bauch eines riesigen Hais
einen kostbaren Kristall, der geheimnisvoll leuchtet. Mächtige Kreaturen machen
sich auf den Weg zu einem Ort tief unter dem Vulkan, wo sich einst ein Drache
ins Feuer geworfen hatte - der Drachenschlund. Das eigentliche Wunder aber
besteht in einer Verbindung von Mensch und Elf, die bislang für unmöglich
gehalten wurde: Riatha und Urus bekommen einen Sohn, ein Elfenkind. Handelt es
sich bei diesem Kind um das Unmögliche Kind, von dem die Lieder künden? Der
Wolfmagier Dalavar kommt in das abgeschiedene Tal, wo der Junge behütet
aufwächst, um seine Eltern zu warnen: Ihr Sohn, der Bair genannt wird, schwebt
in großer Gefahr. Bald darauf verlässt Bair das Tal...
Der Roman beginnt in der Zukunft des unmöglichen Kindes, Dem Sohn zwischen
einen Menschen und einen Elfen. Gleich darauf führt die Erzählung
sechsundzwanzig Jahre zurück in die Vergangenheit. Und die Erzählung beginnt
auch gleich mit dem Originaltitel. Ein silberner Wolf und ein schwarzer Falke
werden gejagt. Wer für den deutschen Titel zuständig ist, sollte sich
schämen. Nur weil gerade einige Bücher zum Thema Drachen auf dem Markt sind,
muss doch nicht jedes Buch etwas mit Drachen zu tun haben. Warum werden nicht
mal die Originaltitel folgerichtig übersetzt? Zurück zum Buch. Die Anmerkungen
des Autors, der darauf bedacht ist den Eindruck zu erwecken, ein verschollenes
Manuskript gefunden zu haben... gähn... ist vollkommen überflüssig. Dafür
fehlt für Neueinsteiger eine Zusammenfassung, was bisher geschah. Und ein
Glossar. Oder kann jemand auf Anhieb sagen, was ein Ghûl, ein Hèlross, Vulgs
etc. ist? Und wo ist der Hinweis auf dem Titelbild, dass es der 14. Band einer
Reihe ist.
Fazit
Ich bin ziemlich enttäuscht von dem vorliegenden Roman. Das Titelbild mit dem
Feuer speienden Drachen macht schon was her, verleitet dazu, das Buch in die
Hand zu nehmen oder gar zu kaufen. Und es bleibt ein enttäuschter Leser
zurück.
Der Beginn des Romans ist im Jahr 5E1009, geht dann 26 Jahre zurück mit dem
Hinweis 26 Jahre zuvor, dann im nächsten Kapitel 16 Jahre zuvor... Überall
unnötige Zeitsprünge, in denen etwas erzählt wird. Aber nichts weiter
dargestellt wird als in einem Zeitraffer das Leben und die Ausbildung von dem
Kind Bair zu beschreiben.
Und wieder gibt es viele spassige Beschreibungen. Zum Beispiel Seite 164, um
nur eine zu nennen...sie folgten einem Pfad, den niemand sehen konnte...
Wie folgt man etwas, das man nicht sehen kann? Man reitet durch Wälder und der
Autor zählt erst mal einen ganzen Absatz lang auf, welche Bäume man den sehen
kann. So bekommt man Seiten auch voll.
Ich verstehe so etwas nicht. Ein deutscher Autor dürfte sich so etwas nicht
erlauben. Der ist Disqualifiziert bis zu seinem Lebensende.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 11. September 2008 2008-09-11 12:39:18