Johan und Amsel sind Freunde und Johan probiert gern die Erfindungen aus, die
sich Amsel ausdenkt. Eines Tages geht jedoch der Versuch fehl und Johan stirbt
bei dem Versuch, mit künstlichen Flügeln von der Klippe zu springen und zu
fliegen. Johan verliert den Kampf gegen die Schwerkraft. Der Sohn des
Dorfältesten Jondalrun stirbt am Strand von Fandora. Der Dorfälteste ist der
Überzeugung, nur Amsel kann am Tod seines Sohnes Schuld sein und verlangt
dessen Verurteilung. Um das Mass voll zu machen, beschuldigt er Amsel ein Spion
des Landes Simbala zu sein. Dort regieren angeblich Hexen und Zauberer.
Jondalrun gelingt es seine Landsleute für einen Kriegszug zusammen zu trommeln.
Amsel wird von seinen Landsleuten verjagt und flieht mit einem Boot über die
schmale Meerenge nach Simbala. Er will die dortigen Bewohner vor einem Angriff
der Bewohner Fandoras warnen. Das gleiche Spiel scheint sich aber auch in
Simbala abzulaufen. Auch dort wurde ein Kind umgebracht und die Fandoraner
dafür verantwortlich gemacht.
Bevor aber Amsel die Bewohner Simbalas warnen kann, wird er als Spion
verhaftet. Prinzessin Evirae von Simbala nutzt die Chance und macht aus Amsel
eine Marionette ihres Ränkespiels, mit dem sie den Monarchen Falkenwind
entmachten will. Amsel gelingt die Flucht und mit Hilfe seines neuen Freundes,
dem Weisen Ephiron versuchen sie den kommenden Krieg zu verhindern.
Fazit
Das Buch ist eine Neuauflage, allerdings wurde vergessen Byron Priess zu
erwähnen, mit dem das Buch zusammen geschrieben wurde. Die erste Ausgabe
erschien 1991 im Bastei Verlag, die letzte mir bekannte Ausgabe war 1997 im Econ
Verlag. Das Buch an sich ist ordentlich geschrieben, da gibt es nichts gegen zu
sagen. Im Rahmen der "Tolkiens - Völker - Hysterie" die alle Verlage
inzwischen angesteckt hat, erschien dieser Roman im Wilhelm Heyne Verlag.
Beworben wird der Band mit "Der beste Drachenroman aller Zeiten", also
auch die der Zukunft. diese Aussage mag für die Bücher von Julia Conrad
gelten, aber nicht unbedingt für alle seit 1991 erschienen Drachenromane. Die
Handlung um den glücklosen Erfinder Amsel kommt ein wenig schwer in Gang, die
Geschichte kommt nur zähflüssig voran. Die Idee hinter der Geschichte und die
Erzählung selbst gefiel mir gut. allerdings hätte man aus dem Buch durchaus
mehr machen können, Potential für ein zweites Buch wäre vorhanden gewesen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 11. September 2008 2008-09-11 12:33:37