2144, das Jahr, in dem Entscheidungen fallen. 2144, das Jahr, in dem Lieutnant
John Kane auf den Mars versetzt wird. Degradiert, weil er einen direkten Befehl
verweigerte, landet er bei den Space Marines. Sein neuer Dienstort hat es jedoch
in sich. Auf dem Mars wurden Militärbasen und Forschungslabore eingerichtet um
den Planeten besser kennen zu lernen und erforschen zu können. Hintergrund ist
eine übervölkerte Erde, deren Bewohner neuen Lebensraum benötigen. Der einzig
erreichbare und gleichzeitig auch bewohnbare Planet, bleibt der rote Nachbar
hinter dem Asteroidengürtel.
Die Firma UAC, Union Aerospace Corporation, ist so gut wie einziger Besitzer
des Planeten Mars. Die Arbeiten an den Unterkünften von Mars City gehen zu
langsam voran. Die Planungen sind klar, doch die praktischen Arbeiten hinken dem
Zeitplan hinterher. Ian Kelliher, Sohn des Gründers der UAC Tommy Kelliher, und
der Anwalt Swann sind zur Kontrolle auf dem Mars und wollen sich die Labors
sowie die Ausgrabungsstelle ansehen. Einer der wichtigsten Forscher ist ein
gewisser Herr Betruger. Ob der Name im amerikanischen Original ebenso benannt
wird, kann ich nicht sagen. Doch mit dem U-Umlaut im Namen trifft seine Arbeit
zu. Der Doktor kümmert sich lieber um seine eigenen Ziele, als für die Ziele,
für die er bezahlt wird. Ihm gelingt es, die Teleportation zu erfinden und vor
allem nutzbar zu machen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt und
Apotheker.
Auf der Erde im erfundenen Land Terekstan verletzt ein US-Militär-Konvoi das
Terretorium eines fremden Staates. Und schert sich einen feucht Dreck darum,
ganz wie im richtigen Leben. Kein Wunder, dass das amerikanische Spiel so
richtig aus dem Vollen des "american way of life" schöpft. Und
natürlich sitzt das kleine Terekstan auf einem unentdeckten Ölfeld. Klar, die
Amerikaner wollen das Öl. Im öffentlichen Auftrag heisst das natürlich
anders. auch nicht neu, die eigenen Soldaten werden der Politik geopfert. Und
Kane widersetzt sich dem Befehl zurück zu fahren. Die unangenehme Folge seines
Angriffs, plötzlich ist jeder Bürger gegen die Soldaten und somit ein
möglicher Gegner.
Fazit
Der amerikanische Patriotismus ist es, der mich an dieser Erzählung stört. Mal
wieder sind sie es, die die Guten sein sollen, aber doch eindeutig die
Angreifer. Der Roman ist letztlich eine Art Stellungskrieg, den die Soldaten
führen müssen. Aus erzählerischer Sicht eine Gewaltverherrlichung, wie sie
nicht sein muss. Die Handlungsträger sind Nachahmungen wirklicher Personen,
aber schlecht und regelrecht naiv beschrieben. Die Erzählung selbst ist sehr
geradlinig und dafür um so mehr vorhersehbar. Unterm Strich bleibt ein
unauffälliger Abenteuerroman.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 11. September 2008 2008-09-11 12:19:36