So gern wie ich den Autoren Dan Abnett lese, diesmal hat er mir gar nicht
gefallen. Nicht, weil er plötzlich verlernt hätte zu schreiben, das klappt
immer noch und die Übersetzung von Christian Jentzsch ist sehr gut zu lesen,
flüssig, spannend und kraftvoll in der Beschreibung. Das nachfolgende ABER
bezieht sich auf die Handlung. Malus Darkblade ist auf den Weg nach Har Ganeth.
Durch die Hilfe seines Dämones Tz'arkan, der dort sitzt, wo Darkblades Seele
hätte sein sollen, hat er alles verloren, Geld und Gut und Freunde. Dafür ist
er im Besitz von jeder Menge Feinde, neue wie alte, einer Familie die ihn lieber
tot als lebendig sehen will und einem Dämonen, der ihn zwar nie anlügt, aber
auch nicht alles erzählt.
Malus Darkblade reitet auf seiner Kampfechse Spite nach Har Ganeth, um dort das
Warpschwert in Besitz zu nehmen. In Har Ganeth kämpfen die Tempelpriester und
ihre Angehörigen gegen die Eiferer. Und hier liegt der Schwachpunkt der
Erzählung. Hunderte Seiten wird über die Gegensätzlichkeiten geschrieben,
ständig fliesst Blut in der Auseinandersetzung, aber die Handlung schreitet
nicht voran. Das ewige hin und her hätte ruhig 150 Seiten weniger sein können.
Der Handlung hätte der straffere Ablauf nur geholfen.
Gegen Ende finden wir uns wie beim Herrn der Ringe mal eben in einem Berg
wieder und ein einsamer Krieger in Person von Darkblade kämpft gegen ein
Chaos-Monster, wo Gandalf gegen den Balrog kämpfte.
Fazit
Die Handlung war dort spannend, wo sie vorangetrieben, aber langweilig, wo in
Har Ganeth ständig zwischen den Templern und den Eiferern gewechselt wurde.
Zwischen den Seiten 37 und 162 hat der Leser nichts verpasst.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 10. September 2008 2008-09-10 12:34:45