Das vorliegende Buch ist der erste Band einer sechsteiligen Reihe. Zur
Abwechslung bekam ich mal ein Buch geschenkt, dass ich nicht besitze, lediglich
daher kannte, dass bei der Zeitschrift Mephisto ein DIN A 4 - Druck des
Titelbildes dabei lag.
Das Buch selbst ist wie ein Taschenbuch der grossen Verlage hergestellt.
Ansprechendes Titelbild, schöne Gestaltung und das für grosse Verlage übliche
Preis-Leistungs-Verhältnis, mit dem kleine Verlage immer hadern. Zudem bietet
das Buch viele Zeichnungen an, die das Buch etwas auflockern.
Das Buch beginnt mit den beiden Obtaru, Mann und Frau, die auf Seite 13 noch
als eine eigene Art zwischen Zwergen und Gnomen beschrieben wird, aber auf Seite
18 wird aus der Frau plötzlich eine Zwergin.
In dem Dorf neben den Ruinen wohnt ein Alchemist, der einen Trank gegen den
Fluch der in den Ruinen haust, brauen kann. Warum müssen erst die Obtaru kommen
um den Schatz zu suchen, der dort sein soll? Der Alchimist hätte die
Dorfbewohner schon längst mit dem Trank ausrüsten können und den Schatz für
die Bewohner selbst zu holen. Andererseits hätten die Bewohner die Ruinen
unzugänglich gemacht, damit keine Kinder dort spielen. Wen wunderst, wenn
plötzlich der junge Melek dort hinein läuft und in sein Verderben. Denn er
erhält einen Dolch mit der Seele Gozbads um auf dem Weg aus den Ruinen seinen
Vater umzubringen und in der folgenden Zeit immer mehr Menschen.
Etwas später ist Melke Gefangener der Chimärier und in einer Art Arena. Um in
den Genuss von Essen zu kommen, muss man kämpfen. Also geht der Junge hinaus,
mit Taran von Silberberg und anderen Gefangenen. Dort erhält er wieder sein
verfluchtes Messer. In der Arena selbst wird eine Frau als Heilerin sofort
erschossen, als sie ihre Kräfte einsetzt. Wenn die Chimärier genau so
konsequent sind bei verwunschenen, magischen oder ähnlichen Waffen gewesen
wären, hätte das Messer nie bei den Waffen gelegen, mit denen die
Arenakämpfer ausgestattet werden. In den blutigen Beschreibungen der Kämpfe
die sich Seitenweise hinziehen, liegen Personen auf dem Rücken, die gleich
darauf wieder auf alle Viere springen, werden Leuten die Unterlippe abgebissen,
die sich kurz darauf noch normal unterhalten, obwohl sie Schmerzen haben
müssten und bluten "wie Sau".
Leider gibt es noch mehr Ungereimtheiten und logische Fehler, die einem das
Lesen des Buches nicht gerade angenehm machen. Zudem ist erst einmal nicht klar,
worum es überhaupt geht. Denn auf den ersten einhundert Seiten kommt die auf
dem Klappentext genannte Laura gar nicht vor. Erst auf der letzten Seite des
Romans wird klar, die Geschichte wird von Laura erzählt, die das Buch im Prolog
bereits begann. Dann allerdings sind viele Teile der Erzählung falsch, denn die
kann Laura gar nicht wissen, weil sie zum Teil vor ihrer Geburt stattfanden oder
aber sie gar nicht daran beteiligt war.
Fazit
Die Handlung selbst ist an vielen Stellen sehr naiv. Es beginnt mit den bereits
oben genannten Obtaru, wechselt dann in ein Arena-Gefängnis, beginnt mit einer
Flucht um dann weiter zu gehen. Auf den ersten hundert Seiten geht leider
keinerlei Handlung voran. Es werden Kapitel angefangen, von denen man den
Zusammenhang nicht sofort erkennen kann. Es erschliesst sich dem Leser zwar eine
neue Welt, doch mehr auch nicht. Denn die Welt selbst bleibt diffus im
Hintergrund.
Vergleichbar von der Blutigkeit mit Warhammer und die Chimarier könnten die
Chaos-Truppen sein, doch von der erfolgreichen Umsetzung bleibt nicht viel
übrig. Michael Thiel kann zwar nett erzählen, doch die Logikfehler die
auftreten, hinterlassen bei mir keinen Guten Eindruck.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 05. September 2008 2008-09-05 12:26:44