In dem Buch "Jugend ohne Gott" erzählt ein Lehrer seine Geschichte.
Das Geschehen spielt sich im nationalsozialistischen Deutschland kurz vor dem
Ausbruch des zweiten Weltkrieges. Das Buch befasst sich mit der Entwicklung der
Gesellschaft - insbesondere die der Jugend - in der damaligen Zeit.
Der Lehrer L unterrichtet an einer Volksschule Geographie und Geschichte, er
erzählt wie er sich den damaligen Standards beugen muss obwohl seine eigene
Meinung jedoch sehr davon abweicht; zum Beispiel muss er entscheiden ob er
seinen Schülern die damals normale, nationalsozialistische Sichtweise näher
bringen will oder nach seinem Gewissen zu handeln, dies zu unterlassen und somit
seinen Arbeitsplatz zu riskieren. Er entscheidet sich für das letztere und
hält im Unterricht fest, das "Neger" auch Menschen sind. Dies wurde
von den Schülern und deren Eltern sofort dem Direktor gemeldet und der Lehrer L
muss die Osterferien mit einigen der Schülern in einem Zeltlager verbringen, da
der Rektor der Meinung ist, dass auch der Lehrer erzogen werden müsse.
In diesem Zeltlager passieren einige Dinge, die den Lehrer zum Nachdenken
anstiften und die ihn weiterhin verfolgen werden.
Fazit
Ich habe dieses Buch als Unterrichtslektüre lesen müssen, doch auch wenn man
nicht dazu "gezwungen" wird, ist es auf jeden Fall wert, gelesen zu
werden. Woran man sich anfangs ein wenig gewöhnen muss, ist, dass Harvárth
keine Namen benutzt sondern nur die Anfangsbuchstaben der Personen. Ich finde es
auch schön, dass dieses Werk Hintergrund hat, so werden immer wieder die
Mitläufer des Naziregimes kritisiert und auch essentielle Fragen um Moral,
Gewissen und Schuld werden in diesem Buch erörtert wodurch man evtl. selbst
einmal über sich nachdenkt.
Vorgeschlagen von Kaddoe
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veröffentlicht am 23. Juli 2008 2008-07-23 22:26:10