Alexa ist ein junges Mädchen, abenteuerlustig und neugierig. Ihr Vater ist
Bürgermeister der Stadt Lathburg und fährt einmal im Jahr nach Bridewell um
sich dort mit den Bürgermeistern der anderen Städte zu treffen. Während sich
also ihr Vater mit Erwachsenen beschäftigt, geht sie mit dem alten Warvold
spazieren. Leider stirbt der alte Mann und behält die meisten Geheimnisse, die
er ansammelte, für sich. Alexa nimmt dem alten Mann ein paar Schlüssel ab, die
zur Entschlüsselung einiger Geheimnisse führen. Alexa findet einen Geheimgang,
der sie in die Freiheit führt. Das mag sich erst einmal seltsam anhören, aber
die Städte und die Verbindungsstrassen sind von Mauern umgeben, so dass die
Menschen zeitlebens in einer selbst gewählten Isolation leben. Hinter den
Mauern gibt es auch leben, vielfältig, gefährlich und zutraulich. Sie findet
die namensgebenden Jocaste-Steine, die es ihr ermöglichen, die Sprache der
Tiere zu verstehen. Hier liegt dann ein kleiner logischer Fehler. Denn auf der
einen Seite heißt es, wer zurück in die Stadt geht, verliert die Fähigkeit
mit den Tieren zu sprechen, aber bei Alexa ist das zuerst nicht der Fall. Ist
die Geschichte zu Beginn noch etwas seicht und unspannend, ändert sich das nach
dem ersten Drittel des Buches. Patrick Carman versteht es, im Laufe der Handlung
seine kleine Alexa zu großen Taten auflaufen zu lassen. Mit der
weiterführenden Handlung reift auch Alexa an Seele und Geist und bald findet
sie heraus, was sich hinter dem Bau der Mauer und der daraus entsehenden
möglichen Gefahr versteckt.
Fazit
Das in der Ich-Form geschriebene Buch wird vor allem junge Mädchen ansprechen,
aber auch Jungs werden ihre Freude an den sprechenden Tieren haben und sichtlich
Spaß haben, an der Lösung und Aufdeckung des Geheimnis beteiligt zu sein.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 11. Juli 2008 2008-07-11 18:30:49