Die beiden Machtblöcke, die Tagwache und die Nachtwache, organisieren sich
weiterhin. Jede überwacht die andere und die Abweichler von beiden Seiten
werden ebenso schnell zur Vernunft gebracht, wie sie sich aus der Organisation
entfernen.
Anton Goredzki wird nach Schottland geschickt, um dort, fern seiner Heimat, ein
Aufsehen erregendes Ereignis aufzuklären. Es geschieht nicht alle Tage, dass
ein Student in einem Verlies ermordet wird. Der Junge ist der Sohn eines Mannes,
dem beide Wachen verpflichtet sind. Kein Wunder also, wenn Anton, der Hohe
Magier, entsandt wird, das Rätsel zu lösen. Während die Sensationspresse von
einem Vampirmord spricht, ist Anton nicht ganz davon überzeugt und vermutet
mehr dahinter.
Eine Gruppe von Anderen, praktisch aus jeder Gruppe einer und einige Menschen
mit magischen Amuletten wollten ein uraltes magisches Artefakt übernehmen. Das
Artefakt, hat angeblich der große Magier Merlin angefertigt und den Namen
‚Kranz der Schöpfung’ trägt. Dies war kurz bevor sich Merlin in das
Zwielicht begab. Das Zwielicht selbst besteht aus vielen verschiedenen
Schichten, die Anton bereits versuchte zu erkunden. Doch bis zur siebenten
Schicht ist selbst er noch nicht vorgedrungen. Anton hat keine Möglichkeit,
doch seine Tochter Nadja Gorodezkaja die eine Nullzeitmagierin ist, könnte das
Unmögliche erreichen. Sie ist die einzige Null-Magierin der Welt und hat damit
die gleichen Fähigkeiten wie Merlin. Anton macht sich auf die Suche nach den
Tätern. Der Weg führt von Schottland, in den Orient nach Usbekistan und die
Stadt Samarkand. Dort trifft er auf einen seiner Gegner, ein altbekannter Feind.
Fazit
Die vierteilige Reihe um die Wächter des russischen Autors erfreut sich in
Deutschland einer großen Beliebtheit. Sicherlich liegt es an der
ungewöhnlichen Zusammenstellung seiner Handlung und seiner darin gefangen
Handlungsträger. Seine ‚Anderen’ sind in der Lage, nicht nur in der Welt
der Menschen zu leben, sondern sich der Kräfte eines Zwischenreiches zu
bedienen. Die ‚Anderen’ sind in zwei Gruppen organisiert, die als Tag- bzw.
Nachtwache beschrieben werden. Was mich dabei fesselte waren die nebensächlich
erscheinenden Beschreibungen des heutigen Russlands. Ein wenig kommt dort die
Sozialkritik des Autors zu Tage. Der Untergang einer Supermacht. Doch darauf
sollte man sich nicht festlegen, sind die vier Bücher doch eindeutig
phantastische Unterhaltungsliteratur. Die Veränderung der Örtlichkeiten von
Moskau nach Edinburg und Samarkand ist für den Roman aber nicht zuträglich.
Beide Orte wirken eher schablonenhaft, ohne Charme. Dafür sind seine Episoden
im Roman fesselnd, phantastisch und unterhaltsam. Das Ende des Romans war schon
lange angedeutet, indem Anton immer wieder der Held war. Warum sollte es hier
also anders sein? Lediglich das Ende war ein wenig überraschend.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 11. Juli 2008 2008-07-11 17:56:44