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Arvid Nelson: Der unterirdische Fluss

Der unterirdische Fluss

von Arvid Nelson
Verlag: Egmont Ehapa Comic Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Thriller
ISBN-13 978-3-7704-6611-5

Preis: 20,00 Euro bei Amazon.de [Stand: 23. November 2024]
Dr. Julien Saunière stößt bei der Untersuchung des Mordes an seinem Freund, den Pater Marin auf Hinweise auf eine gestohlene Schriftrolle aus dem Mittelalter. Seine Nachforschungen stoßen dabei auf Geheimnisse, die besser unaufgedeckt bleiben sollten. Er erfährt, dass Marvin ein Jesuit war, auf der Suche nach dem Heiligen Gral. Selbst innerhalb der Gruppe der Jesuiten war seine Arbeit geheim und er berichtete niemand anderem als dem Erzbischof, der wiederum nur dem Pabst persönlich unterrichtete.
Der Beginn ist für jemanden, der den ersten Teil nicht kennt, etwas Mühsam zu erarbeiten. Der Held, Dr. Julien Saunière ist verletzt und wird von Kindern umringt. Im Laufe der Erzählung erfährt man, dass die Kinder ihm halfen sich gegen Fremde durchzusetzen. Doch dann geht es langsam an die Geheimnisse. So nebenbei, wie selbstverständlich, erfährt der Leser von einer Geheimbibliothek, in die der Doktor noch einmal will. Er sucht nach Hinweisen und findet Hinweise. Nur scheint es ein wenig durcheinander zu gehen. Da sind die Hinweise auf die Unterschrift PS, einen grausamen Mord mit einem Hinweis auf einen Golem, Hinweise auf Geheimgesellschaften, die sich im Kreise drehen und immer wieder auf die gleiche französische Adelsfamilie verweisen. Ihm zur Seite steht der Rabbi Maiselles. Ihn sucht Julien auf, wenn er nicht mehr weiter kommt. Gemeinsam dringen sie in die Geheimnisse der Welt vor, bis sie von der Inquisition verhaftet werden. Betrachtet man die Karte zu Beginn des Comic-Buches, so sieht man gleich, dass wir uns in einer alternativen Welt befinden. Die Grenzen des bekannten Europa und Nordafrikas sind deutlich verschoben, die Reiche sind immer noch dem Adel verpflichtet und Napoleon Bonaparte starb im Gefängnis als kleiner Unteroffizier. Von der Zeit her könnte es etwa 1930 sein, die Automobile sprechen dafür.
Fazit
Der Comic wird immer wieder durch Zeitungsseiten unterbrochen, die Informationen für den Leser bereithalten und nicht unwichtig sind. Sie zeigen, wichtige Verbindungen und Hintergründe. Das gleiche trifft für die Bilder zu, die von EricJ mit vielen Einzelheiten versehen, sehr gut zur jeweiligen Stimmung der Erzählung passen. Für die Farben ist Jeromy Cox zuständig, die die Stimmung ebenfalls unterstützen und sich ihr anpassen. Als Leser ist man nicht nur von der vielschichtigen Geschichte beeindruckt, sondern auch von den Bildern und dem Aufbau der Bildergeschichte. Für viele sind Comics nur farbige Bildchen mit Textblasen. Dies ist eine bebilderte Erzählung, die spannend auch ohne Bilder auskommt. Es ist eine spannende Bildwelt, die seitenweise ohne Text auskommt. Wie immer man diesen Comic betrachtet, er ist fesselnd.
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Vorgeschlagen von erik schreiber [Profil]
veröffentlicht am 11. Juli 2008

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