Dr. Julien Saunière stößt bei der Untersuchung des Mordes an seinem Freund,
den Pater Marin auf Hinweise auf eine gestohlene Schriftrolle aus dem
Mittelalter. Seine Nachforschungen stoßen dabei auf Geheimnisse, die besser
unaufgedeckt bleiben sollten. Er erfährt, dass Marvin ein Jesuit war, auf der
Suche nach dem Heiligen Gral. Selbst innerhalb der Gruppe der Jesuiten war seine
Arbeit geheim und er berichtete niemand anderem als dem Erzbischof, der wiederum
nur dem Pabst persönlich unterrichtete.
Der Beginn ist für jemanden, der den ersten Teil nicht kennt, etwas Mühsam zu
erarbeiten. Der Held, Dr. Julien Saunière ist verletzt und wird von Kindern
umringt. Im Laufe der Erzählung erfährt man, dass die Kinder ihm halfen sich
gegen Fremde durchzusetzen. Doch dann geht es langsam an die Geheimnisse. So
nebenbei, wie selbstverständlich, erfährt der Leser von einer
Geheimbibliothek, in die der Doktor noch einmal will. Er sucht nach Hinweisen
und findet Hinweise. Nur scheint es ein wenig durcheinander zu gehen. Da sind
die Hinweise auf die Unterschrift PS, einen grausamen Mord mit einem Hinweis auf
einen Golem, Hinweise auf Geheimgesellschaften, die sich im Kreise drehen und
immer wieder auf die gleiche französische Adelsfamilie verweisen. Ihm zur Seite
steht der Rabbi Maiselles. Ihn sucht Julien auf, wenn er nicht mehr weiter
kommt. Gemeinsam dringen sie in die Geheimnisse der Welt vor, bis sie von der
Inquisition verhaftet werden. Betrachtet man die Karte zu Beginn des
Comic-Buches, so sieht man gleich, dass wir uns in einer alternativen Welt
befinden. Die Grenzen des bekannten Europa und Nordafrikas sind deutlich
verschoben, die Reiche sind immer noch dem Adel verpflichtet und Napoleon
Bonaparte starb im Gefängnis als kleiner Unteroffizier. Von der Zeit her
könnte es etwa 1930 sein, die Automobile sprechen dafür.
Fazit
Der Comic wird immer wieder durch Zeitungsseiten unterbrochen, die Informationen
für den Leser bereithalten und nicht unwichtig sind. Sie zeigen, wichtige
Verbindungen und Hintergründe. Das gleiche trifft für die Bilder zu, die von
EricJ mit vielen Einzelheiten versehen, sehr gut zur jeweiligen Stimmung der
Erzählung passen. Für die Farben ist Jeromy Cox zuständig, die die Stimmung
ebenfalls unterstützen und sich ihr anpassen. Als Leser ist man nicht nur von
der vielschichtigen Geschichte beeindruckt, sondern auch von den Bildern und dem
Aufbau der Bildergeschichte. Für viele sind Comics nur farbige Bildchen mit
Textblasen. Dies ist eine bebilderte Erzählung, die spannend auch ohne Bilder
auskommt. Es ist eine spannende Bildwelt, die seitenweise ohne Text auskommt.
Wie immer man diesen Comic betrachtet, er ist fesselnd.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 11. Juli 2008 2008-07-11 17:55:28