Gallaghers Sturm ist Abenteuer-Science-Fiction vom Feinsten. Gleich mit den
ersten Seiten gelingt es Achim Hiltrop uns in das gleiche Raumschiff zu
versetzen, mit dem Clou Gallagher unterwegs ist. Sein Kriegseinsatz ist von
vornherein zum Scheitern verurteilt, da der Einsatz der Flotte verraten wurde.
Die Flotte der Republik Terais findet sich plötzlich in einem Minenfeld wieder,
dass hier niemand erwartete. Der erste der Flucht ist Gallagher, der seinem
Schiff einen Fluchtkurs aufdrängt, der zweite der flucht ist das Schiff selbst.
Trigger ist ein Raumfrachter, der für Kampfeinsätze entsprechende Ausrüstung
an Bord hat und mal eben so mit Clou in den Krieg fliegen sollte. Dabei wurde
das Schiff, es ist ein Schiff mit einer künstlichen Intelligenz, nicht gefragt
wurde. Hinter den Minen taucht die gegnerische Flotte auf, die sofort das Feuer
eröffnet. Mit viel Glück kann er der totalen Vernichtung entkommen und flieht
nach Daneb IV. Die dortige Tyrannei war lange nicht in militärische Aktionen
verwickelt und Clou hofft einen lukrativen Frachtauftrag an land ziehen zu
können. Die Ruhe währt nicht lange, denn noch am gleichen Abend sitzt Clou im
örtlichen Knast. Mit ihm kommen andere in den Knast. Alles freie
Raumschiffkapitäne, die unter die Knute des Landesherrn kuschen müssen. In
Zweiertrupps sollen sie Erze auf fremden Planeten stehlen, Sklaven für den
Abbau einsetzen und schnellstmöglich wieder zurück kommen.
Natürlich ist Clou Gallagher damit gar nicht einverstanden. Denn sein Partner
ist ein alter Erzfeind von ihm, den er totgeglaubt hat. Vielleicht sollte man
auch nicht Partner sagen, denn der eine ist der Aufpasser des anderen. Damit
geht man auf Daneb IV sicher, dass niemand abhaut.
Fazit
Die Reisen des Clou Gallagher mit seinem Raumschiff Trigger wirkt eher wie eine
Odyssee, da er sich von einem Abenteuer in das nächste hangelt und sich selten
dabei Freunde macht. Und da er bereits auf verschiedenen Welten gesucht wird,
ist die Auswahl seiner Fluchtmöglichkeiten relativ gering.
Achim Hiltrop hat mit seinem Gallagher einen sympathischen, manchmal auch
brutalen Helden geschaffen, der vom Pech verfolgt scheint. Sein intelligentes
Raumschiff ist eine nette Idee und die beiden geben sich gerne Widerworte. Die
daraus folgenden Dispute sind zum Teil humoristisch, manchmal nachdenklich. Eine
lesenswerte Space Opera ohne viel Schnörkel.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 19. Juni 2008 2008-06-19 12:17:03