Die Zivilisation wie wir sie kennen ist längst zusammen gebrochen. Dafür
tauchten die unterschiedlichsten Wesen auf, Wesen aus Mythen und längst
vergessen. Nur wenige Menschen erkennen, dass die Welt ihrem Untergang entgegen
sieht. Vor allem deshalb, weil Götter, Götzen und Dämonen die Erde als ihr
letztes Schlachtfeld ansehen und die Menschen dabei unbeachtet lassen,
gegebenenfalls als ‚Kanonenfutter’ und Hilfstruppen sehen. Nur wenig der
mystischen Wesen stehen auf Seiten der unbedarften und schutzlosen Menschen.
Es gibt da noch die fünf Brüder und Schwestern des Drachen, die versuchen
können, das Ruder noch einmal herum zu reissen. Vier der Drachenkinder fanden
bereits ihre Bestimmung und haben sich mit der Lage angefreundet. Wir treffen
wieder auf Caitlin, die Ärztin aus Band eins, auf Mallory, der zum Ritter
ausgebildet wurde und seine Geliebte, die Agentin Sophie und den Mörder Hunter.
Alle sind auf der Suche nach ihrem fünften Bruder und keiner ahnt, dass es der
zurückhaltende Hal Campbell ist, der mit seinen achtundzwanzig Jahren, als
Bürochef des Verteidigungsministeriums arbeitet. Nur gemeinsam ist es allen
fünfen möglich, den legendären König der Briten, König Artus zu finden. Nur
langsam klären sich alle Fronten, wer mit wem gegen wen in den Krieg ziehen
wird.
Fazit
Die Jäger von Avalon, eigentlich Die Jagdhunde von Avalon, ist der
abschliessende Teil der Saga um Die Rückkehr der Tempelritter. Den dritten Teil
der Saga wird vom Autor Mark Chadbourn noch einmal kräftig auf- und
durcheinander gemischt. Mythen der Kelten werden mit einem apokalyptischen
Endzeitszenario gemischt, Tempelritter und König Artus treffen sich und bilden
ein Mischmasch, den ich gar nicht so gern sehe. In vielen Fällen gehe ich davon
aus, dass der Autor gar nicht mehr weiss, was er schreiben soll und sich dann an
Versatzstücken gütlich tut. Mark scheint mir jedoch zumindest in diesem
abschliessenden Teil soweit zu gehen, eine gute unterhaltende Geschichte zu
erzählen. Was in Klingen der Macht und in Haus der Pein als nur zwei lose
miteinander verbundene Geschichten erschien, findet hier den verbindenden
Knoten. An vielen Stellen wird die Handlung und das Ende des Romans
vorhersehbar, nimmt ihm damit ein wenig der aufgebauten mystischen Stimmung.
Sein herumgehoppse in der Handlung ähnelt eher einem Schachspiel nur mit
Springern, denn dem Folgen eines roten Fadens. Man verliert die Übersicht,
gewinnt sie aber zum Schluss wieder. Das einzige Rätsel sind die Tempelritter.
Es wird nicht gelöst. Allenfalls könnte man die fünf Jagdhunde von Avalon als
solche in Betracht ziehen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 18. Juni 2008 2008-06-18 09:57:14