Nach dem eingeschneiten Gasthof ‚Zum Hammerkopf’ und dem darin abgespielten
Abenteuer geht die Geschichte weiter. Durch seltsame Gänge der alten Veste
führt es die Abenteurergruppe in ein fremdes Land. Über die Berge hinweg,
besser hindurch, führt die kleine Abenteurergruppe der Weg in den
farbenprächtigen Kalifenstaat Bessarein des Alten Reiches. Hier wird die
Abenteurergruppe getrennt und muss sich in dem fremden Land irgendwie
durchschlagen.
Wie bereits im ersten Band ist vieles vorhersehbar und nur selten gelingt es
Richard Schwartz mich zu überraschen. Gleichzeitig finden sich Hinweise auf
andere Autoren ohne dass ich den Eindruck hatte, Richard Schwartz würde über
Gebühr abkupfern. Daneben finden sich gleichzeitig Anklänge an
Fantasy-Rollenspiele. Der Aufbau der Charaktere spricht in jedem Fall dafür.
Doch mir liegt nicht daran, überall aufzeigen zu wollen, was mich an andere
Autoren erinnert. Herr Schwartz kann durchaus eigenständig Denken und führt
das in hervorragender Weise vor. Die ganze Erzählung ist nicht ermüdend, von
einigen Längen abgesehen, aber sehr schön zu lesen mit immer wieder neuen
Spannungsbögen. Dadurch bleibt die eigentliche Handlung immer im Fluss, behält
Geschwindigkeit und durch den Wechsel der Handlungsebenen wird es nicht
langweilig. Seine handelnden Personen, bereits in Das erste Horn bekannt gemacht
und ausgiebig vorgestellt, werden noch ausführlicher vorgestellt.
Fazit
Als Leser fiebert man mit, ob der aufgefundene Säugling wirklich wichtig ist,
ob die Nachforschungen über den verschwundenen Herrscher Askirs wirklich
weiterführen, ob die Karawanserei einen Ruhepunkt oder doch die erwartete Falle
darstellt. Dazu kommt die besonders gut gelungene Beschreibung der Umgebung.
Egal ob es die geheimnisvolle Donnerfestung ist oder die Beschreibung während
der Reise oder die Charakterisierung von Personen, die unserer Heldengruppe
begegnen. Richard Schwartz beschreibt so, als ob es alles wirklich gibt. Als
Leser gehöre ich plötzlich als zusätzliches Mitglied zur
Abenteurergemeinschaft. Viel neues kann mir der Autor nicht bieten, dazu habe
ich bereis zu viele Romane gelesen. Trotzdem gefällt mir seine Art, eine
Beschreibung zu geben, Inhalte zu kombinieren und mich mit meiner eigenen
Kombinationsgabe aufs literarische Glatteis zu begeben. Was mir persönlich gut
gefällt ist, das es (vorerst) keinen grossen, übermächtigen Gegner gibt, der
im Hintergrund die Fäden zieht
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 16. Juni 2008 2008-06-16 06:28:13