Nicht zuletzt dem weiterhin boomenden Hörspielmarkt ist es zu verdanken, dass
es immer wieder neue Hörspielserien gibt. Nachdem der Hörverlag schon die
Romane von Henning Mankell mit großem Erfolg vertont hat, hat
Hörspielregisseur Sven Stricker jetzt die in Skandinaviens größtem
Filmprojekt realisierten neuen Wallander-Fälle als Hörspiel adaptiert.
"Tod in den Sternen" ist die erste Folge dieser neuen Serie. Darin
gerät ein Banküberfall außer Kontrolle. Der geistig verwirrte Göran fordert
die Überweisung eines bestimmten Geldbetrages auf sein Konto. Als er sich dann
mit einer Bombe in die Luft sprengt, stehen Kommissar Wallander und seine
Tochter Linda vor einem Rätsel.
Mit viel Liebe zum Detail und einem guten, für Mankell typischen Soundtrack,
entführt dieses Hörspiel in die Welt des schwedischen Bestsellerautoren. Für
die Hauptrollen dieser Serie wurden renommierte Sprecher gewonnen. So ist der
bekannte Schauspieler Axel Milberg als Kurt Wallender zu hören, während die
ebenfalls aus dem Fernsehen bekannte Ulrike C. Tscharre als Linda Wallander zu
hören ist. Als Erzähler wurde mit Andreas Fröhlich eine Stimme gewonnen, die
zu den bekanntesten Stimmen der Hörspielszene gehört, lieh und leiht er doch
einem der drei Fragegezeichen seine Stimme.
Regisseur Sven Stricker ist es gut gelungen, das Drehbuch in ein Hörspiel
umzuwandeln. Dank der ausgezeichneten Sprecher werden auch die hier zu hörenden
Szenen lebendig. Dabei gelingt es allen Beteiligten, Henning Mankells düstere
und oft auch verschachtelte Geschichte für dieses Medium zu adaptieren.
Fazit
"Tod in den Sternen" ist der vielversprechende Auftakt einer neuen
Hörspielserie. Ausgezeichnete Sprecher und ein überaus gelungenes Drehbuch
lassen Henning Mankells bekannteste Romanfigur Kurt Wallenader auch in diesem
Medium lebendig werden.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 10. Juni 2008 2008-06-10 17:51:21