Expansion setzt dort an, wo Kompression endet. Rune Balot hatte sich gegen Shell
Septinos gewehrt. Septinos versuchte sein ehemaliges Opfer umzubringen und
schickte ihr daher Dimsdale Boiled auf sie. Dimsdale wiederum macht sich nicht
selbst die Finger schmutzig und beauftragt den mit Technologie aufgemotzten
Bandersnatch, den Auftrag zu erledigen.
Rune Balot besiegte ihren Gegner Bandersnatch und konnte ihn fast vollkommen
vernichten. Der Preis dafür ist hoch. Im Zusammenschluss mit Eufcoque und der
Scramble-09-Technik überforderte sie ihren Partner, eine Maus. Ihr
Ansprechpartner und Anwalt, Doc Easter, schafft die beiden ins Paradies. Das
Paradies ist eine Forschungseinrichtung, die dafür sorgt, dass die eingesetzt
Technologie immer auf dem neuesten Stand zu halten und verletzte Personen zu
heilen. Rune Balot wird dort recht freundlich aufgenommen, wobei sie auf
Tweedledee trifft. Dieser bringt sie zum Pool, wo sein Kamerad Tweedledum, ein
Delphin, auf ihn wartet. Neben seiner Eigenschaft ein Pool zu sein, ist er
gleichzeitig eine Schnittstelle zur Datenübertragung. Rune Balot taucht in den
Pool und die Daten ein, wobei sie bald feststellt, dass man Shell Septino
operierte. Wichtige Informationen wurden aus seinem Gedächtnis entfernt und auf
Chips gespeichert. Diese versteckten Chips gilt es zu finden. Daher machen sich
Balot, Doc Easter und Eufcoque auf den Weg. Andererseits versucht Dimsdale
Boiled mit dem restlichen Bandersnatch in das Paradies einzudringen um seinen
Auftrag zu erledigen.
Zur gleichen Zeit ist Rune Balot, die ehemalige Luxus-Geisha, im Casino. Sie
will unbedingt die Chips gewinnen, auf denen die geheimen Daten von Shell
Septinos untergebracht sind.
Fazit
Während wir also in diesem Roman einem spannenden Casinobesuch zusehen können,
erfahren wir im weiteren Verlauf einige Zusammenhänge. Denn egal ob October
Company oder Paradies, ob Scramble-09-Technologie oder Doc Easter, es gibt
überall Verbindungen, die im ersten Teil dieser Trilogie nicht klar waren, und
jetzt lediglich angedeutet aber nicht aufgelöst werden. Der Leser sitzt da und
kann nur laut AHA sagen und sich die überrascht geöffnete Kinnlade zuklappen.
Wie Puzzlestücke fallen einzelne Informationen auf ihren Platz. Leider reichen
sie immer noch nicht aus, um das Bild vollständig erscheinen zu lassen. Aber
sie genügen, Spekulationen darüber anzustellen.
Das einzige was ich an diesem Buch zu bemängeln hatte, war eine fehlende
Zusammenfassung, oder eine Art Prolog, damit man wieder weiss, wie der erste
Teil geendet hatte. Was mir gut gefiel ist, dass ohne langem hin und her direkt
an den vorhergehenden Band angeschlossen wurde. Weil auch Band zwei mit einem
sogenannten Cliffhanger endet, wird es hoffentlich mit Band drei genau so rasant
weiter gehen. Ich stelle mir nur eine Frage. Wo sind 900 Seiten Original in der
Übersetzung verschwunden?
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 10. Juni 2008 2008-06-10 09:54:17